Kastrationssensitives Prostatakarzinom: der Zusatz von Abirateron zur Standardtherapie verlängert das Überleben
- Fizazi K & al.
- Lancet
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Kombination der Standardtherapie (Androgendeprivationstherapie [ADT] mit Docetaxel oder Strahlentherapie) mit Abirateron verbesserte die Überlebensrate von Patienten mit neu diagnostiziertem metastasiertem kastrationssensitivem Prostatakarzinom (mCSPC) bei einem geringen Anstieg der Toxizität.
Warum das wichtig ist
- Diese Dreifach-Therapie könnte zu einer Standardbehandlung für diese Patienten werden.
Studiendesign
- Randomisierte Phase 3-Studie PEACE-1 mit einem 2×2-faktoriellen Design, an der 1.173 Patienten mit neu diagnostiziertem mCSPC teilnahmen, die randomisiert (1:1:1:1) der Standardtherapie (SOC; ADT±Docetaxel), SOC plus Strahlentherapie, SOC plus Abirateron oder SOC plus Strahlentherapie plus Abirateron zugewiesen wurden.
- Finanzierung: Janssen-Cilag, andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungsdauer betrug 3,5 bzw. 4,4 Jahre für das radiologische PFS und OS.
- In der Gesamtpopulation wiesen die Patienten, die Abirateron erhielten, im Vergleich zu denen, die es nicht erhielten, ein längeres radiologisches PFS (aHR 0,54; p<0,0001) und OS (aHR 0,82; p=0,030) auf.
- Bei 710 Patienten, die eine ADT plus Docetaxel erhielten, war die Anwendung von Abirateron verbunden mit einer Verbesserung des
- Radiologischen PFS: HR 0,50 (p<0,0001).
- OS: HR 0,75 (p=0,017).
- Der Zusatz von Abirateron zu ADT plus Docetaxel führte zu mehr unerwünschten Ereignissen ≥ Grad 3:
- Insgesamt (63% vs. 52%).
- Bluthochdruck (22% vs. 13%).
- Hepatotoxizität (6% vs. 1%).
Einschränkungen
- Open-label.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise