Kardiovaskuläre Erkrankung: keine Mortalitätsreduktion durch Screening-Angebot für Männer
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- In einer Population älterer nordeuropäischer Männer war die Einladung zu einem Screening auf kardiovaskuläre (KV) Erkrankungen nicht mit einer niedrigeren Sterberate assoziiert.
- Die Autoren werden die Kohorte bis zu 10 Jahre lang verfolgen.
Warum das wichtig ist
- Die meisten kardialen Ereignisse sind vermeidbar.
- Wenige Studien befassen sich mit dem populationsbasierten Screening auf subklinische Erkrankungen.
Studiendesign
- Populationsbasierte, randomisierte kontrollierte Studie DANCAVAS in Dänemark (n = 46.611)
- Männer im Alter von 65–74 Jahren erhielten randomisiert eine Einladung zu einem umfassenden Screening auf subklinische kardiovaskuläre Erkrankungen.
- Das Screening umfasste Untersuchungen auf:
- Hypertonie
- Diabetes
- Hypercholesterinämie
- VHF
- Koronararterien-Kalzifizierung
- Aneurysmen
- periphere Arterienerkrankung
- Positive Ergebnisse veranlassten plangerechte Empfehlungen und/oder Überweisungen.
- Ergebnis: Mortalität jeglicher Ursache
- Finanzierung: Southern Region of Denmark, Danish Heart Foundation, Danish Independent Research Councils
Wesentliche Ergebnisse
- 62,6 % der Gruppe mit Einladung zum Screening nahmen tatsächlich an dem Screening teil.
- Mediane Nachbeobachtung: 5,6 Jahre
- Zwischen der Gruppe mit und der Gruppe ohne Einladung wurde kein signifikanter Unterschied der Inzidenzen von Tod, Myokardinfarkt, Aortendissektion und Aortenruptur beobachtet.
- Die Schlaganfallinzidenz war in der Gruppe mit Screening etwas niedriger.
Einschränkungen
- Aufgrund von Bedenken hinsichtlich einer Selektionsverzerrung wurden in der Studie die Untergruppen der Männer, die sich tatsächlich einem Screening unterzogen haben, und ihre nicht gescreenten Pendants nicht verglichen.
- Es wurden keine Frauen eingeschlossen.
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