Kann Gewichtsverlust VHF entgegenwirken?
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Forscher haben erstmals nachgewiesen, dass adipöse Personen mit Vorhofflimmern (VHF) die Erkrankung durch Gewichtsverlust einschränken oder aufheben können.
Die Analyse umfasste 355 übergewichtige oder adipöse Teilnehmer mit VHF aus der LEGACY-Studie (Langzeitnachbeobachtung der Auswirkung eines zielgerichteten Gewichtsmanagements bei einer Kohorte mit Vorhofflimmern). Gewichtsverlust war kategorisiert als: Gruppe 1 (< 3 %), Gruppe 2 (3–9 %) und Gruppe 3 (≥ 10 %). Die Veränderung des VHF-Typs wurde durch klinische Überprüfung und ein 7-tägiges Langzeit-EKG jährlich bestimmt. Der VHF-Typ wurde gemäß dem Konsens der Heart Rhythm Society kategorisiert.
Die Autoren ermittelten, dass in Gruppe 1 bei 41 % ein Fortschreiten von paroxysmalem zu persistierendem VHF stattgefunden hatte, während sich das VHF bei 26 % von persistierendem zu paroxysmalem VHF besserte oder komplett reversibel war. In Gruppe 2 fand bei 32 % ein Fortschreiten von paroxysmalem zu persistierendem VHF statt und bei 49 % besserte sich persistierendes VHF zu paroxysmalem VHF oder war komplett reversibel. Insbesondere in Gruppe 3 war bei 3 % ein Fortschreiten zu persistierendem VHF festzustellen, während sich bei 88 % persistierendes VHF zu paroxysmalem VHF besserte oder komplett reversibel war.
Bei Vorstellung der Ergebnisse in der Zeitschrift Europace sagten die Autoren, diese bieten einen tieferen Einblick in die Rolle der im Vorfeld wirkenden („Upstream-“) Intervention, um den VHF-Krankheitsprozess möglicherweise zu ändern.
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