Kaffee senkt das Risiko eines Endometriumkarzinoms
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein erhöhter Kaffeekonsum ist mit einem geringeren Risiko verbunden, an einem Endometriumkarzinom zu erkranken. Dieser Zusammenhang ist besonders stark bei Frauen vorhanden, die übergewichtig oder fettleibig sind.
Warum das wichtig ist
- Diese Ergebnisse sprechen für den potenziellen gesundheitlichen Nutzen von Kaffeekonsum in Bezug auf das Endometriumkarzinom, insbesondere bei Frauen mit einem höheren BMI.
Studiendesign
- Gepoolte Analyse personenbezogener Daten von 19 Studien (6 Kohorten- und 13 Fall-Kontroll-Studien) zu 12.159 Patientinnen mit Endometriumkarzinom und 27.479 Kontrollpatientinnen ohne Krebserkrankung aus dem Epidemiology of Endometrial Cancer Consortium.
- Finanzierung: NCI; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkerinnen hatten Kaffeetrinkerinnen ein signifikant niedrigeres Risiko für ein Endometriumkarzinom (gepoolte aOR 0,87; P=0,0028).
- Es gab eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen höherem Kaffeekonsum und einem geringeren Risiko für Endometriumkarzinome (PTrend=9,21×10–5):
- 1 Tasse/Tag (aOR 0,90; 95% KI 0,82-1,00).
- 2-3 Tassen/Tag (aOR 0,86; 95% KI 0,78-0,95).
- >4 Tassen/Tag (aOR 0,76; 95% KI 0,66-0,87).
- Die Assoziation zwischen Kaffeekonsum und dem Endometriumkarzinom-Risiko war bei Patientinnen mit einem BMI ≥25 kg/m2 (aOR 0,79; 95% KI 0,71-0,89) stärker ausgeprägt als bei jenen mit einem BMI <25 kg/m2 (aOR 0,92; 95% KI 0,79-1,07).
- Bei Frauen mit einem BMI <25 kg/m2 war nur der höchste Kaffeekonsum (>4 Tassen/Tag) mit einer signifikant verringerten Wahrscheinlichkeit für ein Endometriumkarzinom assoziiert (aOR 0,72; 95% KI 0,57-0,92).
Einschränkungen
- Mögliche Messfehler beim Kaffeekonsum.
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