Junge Sarkom-Patienten haben nach der Behandlung ein hohes Risiko für langfristigen Opioidkonsum
- Beauchemin MP & al.
- Cancer
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Junge Sarkom-Patienten haben nach ihrer Krebsbehandlung möglicherweise ein erhöhtes Risiko für einen langfristigen Opioidkonsum.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse rechtfertigen eine Optimierung der Schmerzbehandlung mit sicheren und nachhaltigen Strategien und die Entwicklung von Leitlinien für die sichere Verschreibung und Überwachung von Opioiden.
Studiendesign
- Die Forscher identifizierten 938 Opioid-naive Sarkom-Patienten (56% männlich; 62% <18 Jahre) im Alter zwischen 10 und 26 Jahren aus der IBM Marketscan-Versicherungsdatenbank.
- Finanzierung: teilweise finanziert durch das National Cancer Institute, die Breast Cancer Research Foundation, die American Cancer Society und das Herbert Irving Comprehensive Cancer Center.
Wesentliche Ergebnisse
- Insgesamt wurden 64% der Patienten (n=599) aus der Kohorte während ihrer Krebsbehandlung Opioide verordnet.
- Von diesen Patienten erhielten 44% 1 Verordnung, 31% 2-4 Verordnungen und 24% ≥5 Verordnungen.
- Insgesamt beendeten 77% (n=464) der Opioidkonsumenten den Konsum nach Abschluss ihrer Behandlung.
- Die verbleibenden 23% erfüllten jedoch die Kriterien für einen neuen anhaltenden Opioidkonsum, d. h. sie erhielten in den 12 Monaten nach Ende der Behandlung mindestens 2 Opioidverordnungen.
- Bei Patienten mit Knochentumoren wie dem Ewing-Sarkom (OR 3,23; 95% KI 1,81-5,78) und dem Osteosarkom (OR 2,05; 95% KI 1,36-3,09) war das Risiko eines erneuten anhaltenden Opioidkonsums signifikant höher als bei Patienten mit Weichteilsarkomen.
Einschränkungen
- Die Datenquelle kann bei der Identifizierung von Behandlungszeiträumen Einschränkungen aufweisen.
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