Jüngeres Alter bei T2D-Diagnose ist mit schlechteren Ergebnissen verknüpft
- Nanayakkara N & al.
- Diabetologia
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Nach Bereinigung um das aktuelle Alter ist ein jüngeres Alter bei der Diagnose von Typ-2-Diabetes (T2D) mit einem erhöhten Risiko für Mortalität und makrovaskuläre/mikrovaskuläre Komplikationen assoziiert.
- Die Ergebnisse könnten die Identifizierung von Patienten ermöglichen, die eine gezieltere, frühzeitige, intensive, multifaktorielle Intervention benötigen, um das Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko zu minimieren.
Warum das wichtig ist
- T2D wird zunehmend im jüngeren Alter diagnostiziert.
- Gemäß den bestehenden Leitlinien ist eine Behandlung reaktiv und das Risiko wird bei der Diagnose nicht nach Alter stratifiziert.
Studiendesign
- Systematische Auswertung/Metaanalyse von 26 Beobachtungsstudien, die 1.325.493 Personen umfassten, auf das Ergebnis der Gesamtmortalität, von 8 Studien mit n = 149.110 auf mikrovaskuläre Ergebnisse und von 13 Studien mit n = 566.011 auf individuelle Ergebnisse vaskulärer Komplikationen.
- Finanzierung: Keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Nach Bereinigung um das aktuelle Alter war jede Alterszunahme bei T2D-Diagnose um 1 Jahr mit den folgenden prozentualen Risikoabnahmen und ORs assoziiert (alle p-Werte < 0,001):
- Gesamtmortalität: 4 % (OR: 0,96),
- Makrovaskuläre Erkrankung: 3 % (OR: 0,97),
- Mikrovaskuläre Erkrankung: 5 % (OR: 0,95),
- Koronare Herzerkrankung: 2 % (OR: 0,98),
- Zerebrovaskuläre Erkrankung: 2 % (OR: 0.98),
- Periphere Gefäßerkrankung: 3 % (OR: 0,97),
- Retinopathie: 8 % (OR: 0,92),
- Nephropathie: 6 % (OR: 0,94) und
- Neuropathie: 5 % (OR: 0,95).
Einschränkungen
- Nicht alle identifizierten Studien wurden berücksichtigt.
- Die T2D-Definitionen waren möglicherweise unterschiedlich.
- Beobachtungsstudien unterliegen Störfaktoren und Auswahlverzerrungen.
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