Ischämische Herzerkrankung bei Frauen: körperliche Fitness prognostisch wichtiger als.BMI?
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Frauen mit ischämischer Herzkrankheit (IHD), die übergewichtig oder adipös sowie körperlich fit sind, weisen ein geringeres Mortalitätsrisiko auf als unfitte Frauen mit normalem BMI.
- Fitness schien als Schutzfaktor bei IHS wichtiger zu sein als ein BMI im Normalbereich.
Warum das wichtig ist
- Bei Patientinnen mit kardiovaskulärer Erkrankung (KVE) wurden Adipositas und Übergewicht mit einer niedrigeren Mortalität in Verbindung gebracht.
- Die meisten Daten, die Zusammenhänge zwischen KVE-Ereignissen und Mortalität bei einer IHD untersuchen, beziehen sich auf Männer.
Studiendesign
- Prospektive Beobachtungsstudie mit Frauen aus der Kohorte der „Women’s Ischemia Syndrome Evaluation“-Studie (n = 899)
- Die Autoren untersuchten Frauen, die sich wegen des Verdachts auf IHD einer invasiven Koronarangiographie unterzogen.
- Sie kategorisierten die Frauen wie folgt:
- normaler BMI – fit
- übergewichtig – fit
- adipös – fit
- normaler BMI – unfit
- übergewichtig – unfit
- adipös – unfit
- Ergebnisse: schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse (MACEs), Gesamtmortalität
- Finanzierung: NIH und US-amerikanische gemeinnützige Organisationen
Wesentliche Ergebnisse
- Mediane Nachbeobachtung: 5,8 Jahre
- Im Vergleich zur Gruppe „normaler BMI – fit“:
- wies die Gruppe „normaler BMI – unfit“ ein 1,65-fach höheres MACE-Risiko auf, und dieses bestand unabhängig vom Taillenumfang oder dem Verhältnis von Taille zu Hüfte.
- wiesen die Gruppen „adipös – fit“ und „übergewichtig – fit“ niedrigere Mortalitätsrisiken auf (0,60- und 0,62-fach).
- Die Ergebnisse hatten auch dann noch Bestand, als die Forscher untergewichtige Frauen aus der Analyse entfernt hatten.
Einschränkungen
- Es wurde kein Kausalzusammenhang ermittelt.
- Eine potenzielle Überlebenden-Verzerrung könnte zu Unterschätzungen bei den MACE-Raten geführt haben.
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