Inhalatives Methoxyfluran erzielt bei älteren Patienten rasche Linderung bei akuten Schmerzen
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ältere Patienten mit verletzungsbedingten Schmerzen, die inhalatives Methoxyfluran erhielten, berichteten schneller von einer Schmerzlinderung als jene, die eine Standardbehandlung mit Analgetika (standard analgesic treatment, SAT) erhielten.
Warum das wichtig ist
- Standardbehandlungen bei akuten Schmerzen sind bei älteren Patienten je nach deren kognitivem und körperlichem Status, Begleiterkrankungen und Medikation möglicherweise ungeeignet.
Studiendesign
- Randomisierte, aktiv kontrollierte, offene Parallelgruppenstudie der Phase IIIb.
- 69 Patienten im Alter von ≥ 65 Jahren mit verletzungsbedingten Schmerzen erhielten inhalatives Methoxyfluran (n = 35) oder intravenöses Morphin, Paracetamol oder Ketoprofen (SAT; n = 34).
- Finanzierung: Mundipharma Pharmaceuticals Srl., Mailand, Italien.
Wesentliche Ergebnisse
- Obwohl die Schmerzlinderung im Zeitverlauf zwischen den Gruppen ähnlich war, war die mediane Dauer bis zum Einsetzen der Schmerzlinderung mit Methoxyfluran kürzer (9 vs. 15 Minuten).
- Kein Unterschied zwischen den Gruppen in der Anzahl der Patienten, die eine Notfallmedikation gegen Schmerzen erhielten.
- Mehr Patienten in der Methoxyfluran-Gruppe als in der SAT-Gruppe stuften ihre Behandlung als „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“ ein (34,3 % vs. 6 %; p = 0,040).
- Mehr medizinische Fachkräfte, die Patienten mit inhalativem Methoxyfluran behandelte, bewerteten die Anwendbarkeit der Behandlung als „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“ (60,0 % vs. 17,7 %; p = 0,003).
- Die unerwünschten Ereignisse waren zwischen den Gruppen ähnlich.
Einschränkungen
- Post-hoc-Analyse mit einer sehr kleinen Fallzahl.
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