Individualisierte Pflegepläne verringern Häufigkeit schmerzbedingter Besuche in der Notaufnahme
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten, die mit Schmerzen als Hauptbeschwerde häufig die Notaufnahme (NA) aufsuchten, wiesen nach dem Erhalt eines individualisierten Pflegeplans eine deutliche Verringerung der Anzahl der Besuche auf.
Warum das wichtig ist
- Die Schmerzbehandlung stellt in dieser Population eine Herausforderung dar.
Wesentliche Ergebnisse
- Häufigste Bereiche chronischer Schmerzen:
- Abdominalschmerz: 39 %.
- Schmerzen im Rücken/Nacken: 24 %.
- Kopfschmerz/Migräne: 23 %.
- NA-Besuche aufgrund schmerzbedingter Beschwerden im Jahr vor gegenüber dem Jahr nach Einführung des Plans:
- Anzahl pro Patient: 20 gegenüber 6.
- Mediane Veränderung: minus 11 Besuche (p < 0,001).
- Rückgänge:
- 19 % mit 1–5 Besuchen weniger.
- 35 % mit 6–15 Besuchen weniger.
- 18 % mit 16–25 Besuchen weniger.
- 14 % mit ≥ 26 Besuchen weniger.
- Stationäre Aufnahmen aufgrund schmerzbedingter Beschwerden im Jahr vor gegenüber dem Jahr nach Einführung des Plans:
- Anzahl pro Patient: 3 gegenüber 1.
- Mediane Veränderung: minus 1 Aufnahme (p < 0,001).
- Rückgänge:
- 22 % mit 1–2 Aufnahmen weniger.
- 18 % mit 3–5 Aufnahmen weniger.
- 13 % mit 6–10 Aufnahmen weniger.
- 5,8 % mit ≥ 11 Aufnahmen weniger.
Studiendesign
- Monozentrische retrospektive Kohortenstudie in den USA mit 294 Personen, die häufig die NA mit Schmerzen als Hauptbeschwerde aufsuchten.
- Die Patienten erhielten individualisierte Pflegepläne mit nicht opioider Alternativmedikation, die sie später mit dem Apotheker der NA besprechen konnten, falls sie damit unzufrieden waren.
- Wichtigstes Ergebnis: Veränderung der Anzahl an Besuchen in der NA und der stationären Aufnahmen aufgrund schmerzbedingter Beschwerden.
- Finanzierung: Keine.
Einschränkungen
- Einige Patienten nahmen möglicherweise anderswo Hilfe in Anspruch.
- Opioid-Verordnungen wurden nicht untersucht.
- Potenzielle Auswahlverzerrung.
- Die Verallgemeinerbarkeit ist unbekannt.
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