ICIs sind bei inoperablem HCC besser als Sorafenib
- Jácome AA & al.
- JAMA Netw Open
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Metaanalyse zeigt, dass Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) beim inoperablen hepatozellulären Karzinom (HCC) besser abschneiden als Sorafenib in der Erstlinienbehandlung und Placebo in der Zweitlinienbehandlung.
Warum das wichtig ist
- Die Autoren schlagen vor, dass ICIs plus antiangiogene Therapie die standardmäßige Erstlinienbehandlung bei inoperablem HCC sein sollte.
Studiendesign
- Metaanalyse von 3 randomisierten klinischen Studien (n=1.657).
- Finanzierung: keine offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- 2 Studien untersuchten ICIs als Monotherapie und 1 Studie untersuchte ICIs in Kombination mit Bevacizumab.
- In der Erstlinienbehandlung wurde die Intervention mit Sorafenib verglichen, in der Zweitlinienbehandlung mit Placebo.
- ICIs führten im Vergleich zur Standardtherapie zu besseren Ergebnissen bezüglich:
- OS: HR 0,75; p=0,006.
- PFS: HR 0,74; p=0,03.
- Gesamtresponserate: OR 2,82; p<0,001.
- Patienten, die ICIs erhielten, hatten ein geringeres Risiko für unerwünschte behandlungsbedingte Ereignisse Grad 3/4 (OR 0,44; p=0,04).
- Der größte Nutzen wurde in der IMbrave150-Studie beobachtet, in der eine Anti-PD-L1-Therapie (Atezolizumab) mit einer Therapie gegen den endothelialen Gefäßwachstumsfaktor (Bevacizumab) kombiniert wurde:
- 12-Monats-OS: HR 0,58; p<0,001.
- PFS: HR 0,59; p<0,001.
Einschränkungen
- Strenge Einschlusskriterien schränkten die Analyse auf nur 3 Studien ein.
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