Hypertonieversorgung in EU-Kompetenzzentren während der Pandemie weniger hervorragend
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Aufgrund der COVID-19-bedingten Shutdowns nahm die Versorgungsqualität für Patienten mit Hypertonie im Netzwerk der Kompetenzzentren der Europäischen Fachgesellschaft für Hypertonie ab.
Warum das wichtig ist
- Die Autoren fordern neue Strategien, um mit den Auswirkungen der Pandemie-bedingten Shutdowns umzugehen.
Wesentliche Ergebnisse
- Insgesamt 55 Zentren eingeschlossen.
- Mediane Patientenanzahl: 1.500/Jahr.
- Die Dauer der Shutdowns lag bei 0–16 Wochen, 85 % erlebten einen 9-wöchigen Shutdown.
- Die wöchentlichen Patientenzahlen fielen um 90 %, von einem präpandemischen Medianwert von 50 (Bereich: 10–400) auf einen pandemischen Medianwert von 5 (Bereich: 0–150; p < 0,0001).
- Im Mittel gaben 60 % (Bereich: 0 %–100 %) der Patienten einen eingeschränkten Zugang zu Konsultationen an.
- Die durch den Shutdown eingeschränkten Versorgungsleistungen schlossen die ambulante 24-Stunden-Überwachung ein.
- Bei 3 von 4 Versorgungsleistungen wurde nach der ersten Pandemie-Welle wieder das Normalniveau erreicht.
- Aufgrund der Berichte, dass Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems mit einem ungünstigen Verlauf von COVID-19 verknüpft sind, wurden diesbezüglich viele Fragen an Klinikärzte gerichtet.
- 27 % der Patienten gaben an, diese Therapie abgesetzt zu haben; 36,5 % der Zentren gaben an, dass dies „ein paar wenige Patienten“ getan hätten.
Studiendesign
- Eine Erhebung in Kompetenzzentren (53 in der EU, 2 außerhalb der EU) mit 17 Fragen.
- Finanzierung: Europäische Fachgesellschaft für Hypertonie.
Einschränkungen
- Online-Erhebung, unterliegt Verzerrung durch Selbstangaben.
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