Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen mit späterer maternaler Nierenerkrankung verknüpft
- Malek AM & al.
- Hypertension
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen (HDPs) deuten auf ein höheres Risiko für das Auftreten einer Nierenerkrankung 5 Jahre nach der Entbindung hin.
- Das Risiko ist bei schwarzen Patientinnen und nach einer Schwangerschaftshypertonie (prepregnancy hypertension, PH) höher.
- Für Risikopopulationen sind intensive Präventionsmaßnahmen notwendig.
Warum das wichtig ist
- Frühere Studien, die HDPs mit einer späteren chronischen Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung brachten, wurden mit nicht-diversen Populationen durchgeführt und berücksichtigten eine PH nicht.
- CKD ist in Europa ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit.
- Wie in den Vereinigten Staaten sind Schwarze und ethnische Minderheiten im Vereinigten Königreich einem höheren Risiko für Nierenversagen ausgesetzt als Weiße.
Wesentliche Ergebnisse
- Rassenbezogener Hintergrund:
- Nicht-hispanische Schwarze (NHBs): 35,1 %
- Nicht-hispanische Weiße (NHWs): 64,9 %
- 5-Jahres-HRs für neu auftretende Nierenerkrankung vs. keine HDP/PH:
- NHBs mit HDP: 2,30 (95 %-KI: 1,94–2,73)
- NHWs mit HDP: 1,97 (95 %-KI: 1,64–2,37)
- NHBs mit HDP plus PH: 3,88 (95 %-KI: 3,05–4,93)
- NHWs mit HDP plus PH: 1,86 (95 %-KI: 1,20‒2,87)
- In beiden Gruppen lag 3 Jahre nach einer HDP eines erhöhtes Risiko vor und blieb bis zu 14 Jahre nach der Entbindung bestehen.
Studiendesign
- Retrospektive Kohortenstudie zu Geburten (n = 391.838) in South Carolina (2004–2016)
- Basierend auf Krankenhausdaten quantifizierten die Autoren die maternale PH- und HDP-Inzidenz.
- Ergebnis: Neu-Auftreten einer maternalen Nierenerkrankung 3, 5 und 14 Jahre nach der Entbindung
- Finanzierung: NIH, American Kidney Fund
Einschränkungen
- Viele Fälle von Nierenerkrankungen zur Baseline wurden wahrscheinlich übersehen.
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