Erkenntnis
- Laut einer Kohortenstudie aus Deutschland bietet die leitliniengerechte Chemotherapie bei Patientinnen im Alter von ≥ 70 Jahren mit Hormonrezeptor(HR)-positivem, knotenpositivem invasiven Brustkrebs im Frühstadium keinen bis nur minimalen Überlebensvorteil.
- Bei Patientinnen jeder Altersstufe zeigte sich ein Nutzen für das Gesamtüberleben (OS) und das fernmetastasenfreie Überleben (DMFS).
Warum das wichtig ist
- Ältere Patientinnen sollten über den minimalen Nutzen im Verhältnis zu den Risiken einer Chemotherapie aufgeklärt werden.
Studiendesign
- Populationsbasierte, retrospektive Kohorte aus Regensburg in Deutschland, die Patientinnen mit einer S3-Leitlinien-konformen Chemotherapie (n = 1.544) vs. ohne Chemotherapie (n = 228) verglich.
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Mediane Nachbeobachtung: 6,4 Jahre.
- Über alle Altersgruppen hinweg war eine Chemotherapie mit einem besseren 5-jährigen OS assoziiert (91,3 % nach der Chemotherapie vs. 76,8 % nach keiner Chemotherapie; p
- Eine Subgruppenanalyse von Patientinnen im Alter von ≥ 70 Jahren ergab, dass eine Chemotherapie mit einem minimal besseren 5-jährigen OS assoziiert war (75,4 % vs. 72,6 %; p = 0,038), aber nicht mit einem besseren DMFS (74,0 % vs. 71,4 %; p = 0,112).
- Eine Subgruppenanalyse der Patientinnen im Alter von
Einschränkungen
- Fehlende Informationen zu nichtonkologischen Komorbiditäten.
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