Höhere Kalium- und niedrigere Natrium-Werte mit drastisch geringerem kardiovaskulärem Risiko assoziiert
- Ma Y & al.
- N Engl J Med
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die folgenden Punkte sind in einer Dosis-Wirkungs-Beziehung, gemessen anhand der Ausscheidung im Urin, mit einem höheren kardiovaskulären Risiko assoziiert:
- Höhere Natriumaufnahme
- Niedrigere Kaliumaufnahme
Warum das wichtig ist
- Eine übermäßige Natriumaufnahme ist ein Hauptrisikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse.
- Frühere Studien haben sich zur Abschätzung der Natriumaufnahme auf Urin-Stichproben, Fragebögen und einzelne 24-Stunden-Urinproben verlassen.
- Die wiederholte Messung der 24-stündigen Ausscheidung im Harn liefert genauere Werte.
Wesentliche Ergebnisse
- Mittleres Alter: 51,5 Jahre
- 571 kardiovaskuläre Ereignisse über einen medianen Nachbeobachtungszeitraum von 8,8 Jahren
- Mediane 24-Stunden-Natriumausscheidung: 3.270 mg (10.–90. Perzentile: 2099–4899)
- Geschätzte tägliche Einnahmemengen:
- Natrium: 3.516 mg
- Kalium: 3.292 mg
- Kardiovaskuläres HR mit den höchsten vs. niedrigsten Quartilwerten im Urin zu:
- Natriumausscheidung: 1,60 (95 %-KI: 1,19–2,14)
- Kaliumausscheidung: 0,69 (95 %-KI: 0,51–0,91)
- Kardiovaskuläres HR:
- Je 1 Gramm an zusätzlich ausgeschiedenem Natrium pro Tag: 1,18 (95 %-KI: 1,08–1,29)
- Je 1 Gramm an zusätzlich ausgeschiedenem Kalium pro Tag: 0,82 (95 %-KI: 0,72–0,94)
Studiendesign
- Studie mit individuellen Patientendaten aus 6 prospektiven Gruppen mit im Allgemeinen gesunden Erwachsenen (n = 10.709)
- Jeder Teilnehmer gab ≥ 2 24-Stunden-Urinproben ab.
- Die Autoren nahmen eine umfassende Bereinigung um Störfaktoren vor.
- Ergebnis: Kardiovaskuläres Ereignis (Koronarrevaskularisation, Myokardinfarkt oder Schlaganfall)
- Finanzierung: American Heart Association, NIH
Einschränkungen
- Mögliche restliche Störfaktoren
- Zumeist weiße Teilnehmer
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