Hoher BMI mit niedrigerem Risiko für prämenopausalen Brustkrebs assoziiert
- Schoemaker MJ & al.
- JAMA Oncol
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine erhöhter BMI ist einer extrem großen prospektiven Beobachtungsstudie zufolge mit einem reduzierten Risiko für prämenopausalen Brustkrebs (BC) assoziiert, besonders im frühen Erwachsenenalter (Alter: 18–24 Jahre).
Warum das wichtig ist
- Eine Gewichtszunahme sollte erst als Risikoreduzierungsstrategie erwogen werden, nachdem der Mechanismus verstanden wurde.
Studiendesign
- Multizentrische Analyse auf Basis von gepoolten Daten auf Patientinnenebene von 758.592 prämenopausalen Frauen, die aus 19 prospektiven Beobachtungskohorten gezogen wurden.
- Mediane Nachbeobachtungszeit: 9,3 Jahre.
- Finanzierung: NIH; Breast Cancer Now; United Kingdom National Health Service.
Wesentliche Ergebnisse
- 13.082 BC-Fälle wurden während 7,2 Millionen prämenopausaler Jahre im Nachbeobachtungszeitraum gemeldet.
- Das Risiko für prämenopausalen BC sank mit steigendem BMI über die Altersgruppen hinweg:
- Alter: 18–24: 23 % Risikoreduktion bei Vergleich des höchsten BMI (35–49,9) mit dem Referenz-BMI (18,5–22,9) (HR pro 5 kg/m2 Differenz: 0,77; 95 %-KI: 0,73–0,80)
- Alter: 25–34: 15 % Risikoreduktion (HR pro 5 kg/m2 Differenz: 0,85 (95 %-KI: 0,82–0,89)
- Alter: 35–44: 13 % Risikoreduktion (HR pro 5 kg/m2 Differenz: 0,87 (95 %-KI: 0,85–0,89)
- Alter: 45–54: 12 % Risikoreduktion (HR pro 5 kg/m2 Differenz: 0,88 (95 %-KI: 0,86–0,91).
- In der Gruppe der 18-24-Jährigen lag ein 4,2-facher Risikogradient zwischen der höchsten und niedrigsten BMI-Kategorie vor (HR: 0,24; 95 %-KI: 0,14–0,40).
Einschränkungen
- Die BMI beruhte auf Eigenangaben.
- Daten zum BMI im frühen Erwachsenenalter beruhten auf Erinnerungen.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise