Hohe D-Dimer-Spiegel steigern das Risiko für Mortalität und venöse Thromboembolien bei Lungenkrebspatienten
- Li J & al.
- Front Med (Lausanne)
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Meta-Analyse mit externer Auswertung zeigt, dass hohe Werte zirkulierender D-Dimere mit einer höheren Mortalität und vermehrten venösen Thromboembolien (VTE) bei Lungenkrebspatienten verbunden sind.
Warum das wichtig ist
- D-Dimer-Spiegel könnten zur Erstellung der Prognose bei Lungenkrebs herangezogen werden.
Studiendesign
- Meta-Analyse von 19 Kohortenstudien (n=5.819) nach einer Suche in den Datenbanken Embase, Cochrane Library und PubMed sowie eine externe Validierungskohorte von 540 Patienten.
- Primärer Endpunkt: Mortalität und VTE-Ereignisse (letztere nur in der externen Validierungskohorte).
- Finanzierung: Social Development Project of Jiangsu Province, China; Project of Hygiene and Health Committee of Jiangsu Province, China.
Wesentliche Ergebnisse
- Die Nachbeobachtungsdauer der Studien in der Meta-Analyse reichte von 11,5 bis 60 Monaten.
- Die Meta-Analyse ergab, dass hohe D-Dimer-Werte (im Vergleich zu niedrigen Werten) mit einem höheren Risiko für Lungenkrebsmortalität verbunden waren (HR 1,62; 95% KI 1,39-1,88; I2=75,0%).
- Eine Untergruppenanalyse ergab ein noch höheres Mortalitätsrisiko bei fortgeschrittenem Lungenkrebs (HR 2,91; 95% KI 2,24-3,78).
- Die externe Validierungskohorte von Patienten mit Lungenkrebs zeigte, dass hohe D-Dimer-Spiegel mit einem höheren Risiko für die Gesamtmortalität (HR 1,39; 95% KI 1,13-1,72) und für VTE-Ereignisse (HR 3,98; p=0,002) verbunden waren. Der Grenzwert für hohe (vs. niedrige) Werte lag bei 6,53.
Einschränkungen
- Alle Studien waren Beobachtungsstudien.
- Hohe Heterogenität zwischen den Studien.
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