Erkenntnis
- Eine populationsbasierte Studie deutet darauf hin, dass Patienten mit Plattenepithelkarzinom im Kopf- und Halsbereich (HNSCC) ein erhöhtes Risiko für zweite primäre bösartige Neubildungen (SPMN) tragen, vor allem Patienten mit HPV-negativem Status.
Warum das wichtig ist
- Eine große populationsbasierte Studie spricht dafür, dass Patienten mit HNSCC einem frühen Screening auf SPMN unterzogen werden sollten.
Wesentliche Ergebnisse
- 12,3 % der Patienten mit HNSCC entwickelten SPMN.
- Das standardisierte Inzidenzverhältnis (SIR) für die Bildung von SPMN bei allen Patienten mit HNSCC betrug 2,07 (95 %-KI: 2,04–2,11).
- Patienten mit nicht-HPV-assoziiertem HNSCC trugen ein höheres SPMN-Risiko als Patienten mit HPV-assoziiertem HNSCC (SIR: 2,28 [95 %-KI: 2,23–2,32] vs. 1,98 [95 %-KI: 1,91–2,04]).
- Das SIR für einen zweiten soliden Tumor irgendwo war am höchsten bei Patienten mit einem ersten Tumor am Hypopharynx (SIR: 3,05; 95 %-KI: 2,81–3,29) und am niedrigsten mit einem Ersttumor am Oropharynx (SIR: 1,98; 95 %-KI: 1,91–2,04).
Studiendesign
- 109.512 Patienten mit HNSCC aus dem SEER(Surveillance, Epidemiology, and End Results)-Register wurden auf das Risiko für SPMN und Wechselwirkung mit dem HPV-Status analysiert.
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Einschränkungen
- Retrospektive Studie einer großen Datenbank.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise