Herzinsuffizienzprognose verbessert sich für schwarze Patienten, wenn soziale Determinanten der Gesundheit berücksichtigt werden

  • Segar MW & al.
  • JAMA Cardiol

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Das Einbeziehen sozialer Determinanten der Gesundheit (SDOH) in auf maschinellem Lernen (ML) basierende Prognosemodelle verbessert die Fähigkeit, bei schwarzen Patienten mit Herzinsuffizienz (HI) die Mortalität im Krankenhaus vorherzusagen.
  • Ein Editorial lobte „Diese sorgfältigere Einbeziehung ... sozialer Faktoren“ und fügte hinzu: „Die Modelle ... setzen neue Maßstäbe für die Risikovorhersage.“

Warum das wichtig ist

  • Die Mortalität im Krankenhaus unter HI-bedingt stationär aufgenommen Personen variiert je nach ethnischer Zugehörigkeit.
  • Herkömmliche prognostische Instrumente weisen schwarzen Personen ein geringeres Risiko zu, was die Unterschiede in der HI-Versorgung möglicherweise verstärkt.
  • Die Modelle berücksichtigen SDOH herkömmlicherweise nicht.

Wesentliche Ergebnisse

  • Im Folgenden sind Bereiche unter der Kurve aufgeführt (C-Statistik; näher an 1 ist genauer).
    • Die Leistung reichte bei internen Kohorten von 0,74 bis 0,82.
    • Externe Validierungskohorte, ethnienspezifisches Modell:
      • Schwarze Patienten: 0,79 (95 %-KI: 0,77–0,81)
      • Nicht-schwarze Patienten: 0,80 (95 %-KI: 0,79–0,81)
      • Beide übertrafen mehrere andere Modelle, die die ethnische Zugehörigkeit einbezogen.
  • Die SDOH auf Postleitzahlenebene erklärten 11 % des Mortalitätsrisikos schwarzer Patienten vs. 0,5 % nicht-schwarzer Patienten.

Studiendesign

  • Retrospektive Studie zu HI-bedingten Krankenhausaufnahmen mit Daten aus dem Register „Get With The Guidelines-Heart Failure (GWTG-HF)“ der American Heart Association (n = 123.634)
  • Die Autoren wendeten ML an, um Modelle zur Prognose der Mortalität zu entwickeln.
  • Externe Validierung durch Daten aus der Studie „Atherosclerosis Risk in Communities“ (n = 3.469).
  • Ergebnis: Mortalität im Krankenhaus
  • Finanzierung: Die GWTG-HF-Studie wurde durch mehrere Arzneimittelunternehmen gesponsert.

Einschränkungen

  • Fehlende Daten wie Lipidprofile hätten die Prognose verbessern können.