HER2+ metastasiertes Mammakarzinom: TPM-Regime ist gegenüber TP hinsichtlich HRQoL bei Älteren nicht unterlegen

Erkenntnis

Die Studie EORTC 75111-10114 ergab keine nachteiligen Wirkungen des TPM-Regimes (Trastuzumab und Pertuzumab plus metronomische Chemotherapie mit Cyclophosphamid) auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) von älteren/gebrechlichen Frauen mit HER2⁺ metastasiertem Brustkrebs im Vergleich zum TP-Regime (Trastuzumab und Pertuzumab).

Warum das wichtig ist

In einem früheren Bericht zu dieser randomisierten klinischen Studie (RCT) wurde festgestellt, dass das TPM-Regime gegenüber dem TP-Regime das mediane PFS von älteren/gebrechlichen Frauen um 7 Monate verlängerte.
Zusammengenommen deuten die Ergebnisse darauf hin, dass das TPM-Regime das PFS bei gebrechlichen/älteren Frauen verbessert, ohne sich auf die HRQoL auszuwirken.

Studiendesign

Offene Phase 2-RCT, in der Patienten im Alter von ≥60 Jahren (n=80) zu TPM oder TP randomisiert wurden.
Insgesamt hatten 18,6% der Patienten einen WHO-Leistungsstatus von 2-3 (die schwächste Gruppe).
HRQoL wurde zu Studienbeginn und in den Wochen 9, 27 und 52 anhand des QLQ-ELD14 mit 3 Bereichen (allgemeiner Gesundheitszustand/QoL-Skala [GHQ], Fatigue und Schmerzen) bewertet.
Behandlungsunterschiede von ≥10 Punkten wurden als klinisch signifikant erachtet.
Finanzierung: keine offengelegt.

Wesentliche Ergebnisse

Die HRQoL-Domänen (GHQ, Fatigue und Schmerzen) wiesen im zeitlichen Verlauf keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsgruppen auf (P_Interaktion=0,85, 0,78 bzw. 0,12).
Der einzige Unterschied von ≥10 Punkten zeigte sich in Woche 9 zugunsten der TPM-Gruppe bei den Schmerz-Scores.

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