Heiße Nächte bei Männern im Alter von 60–64 Jahren mit mehr Todesfällen durch kardiovaskuläre Erkrankungen verknüpft
- Majeed H & al.
- BMJ Open
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- An Orten, an denen die Sommernächte heißer werden, erwarten die Gesundheitssysteme möglicherweise mehr Todesfälle aufgrund von kardiovaskulären Erkrankungen (KVE).
- Richtlinien zur Verringerung der städtischen Wärmebelastung könnten Leben retten.
Warum das wichtig ist
- Heiße Sommernächte sind mit einer höheren Mortalität bei Erwachsenen assoziiert.
- Ein Hauptbeispiel ist die Hitzewelle in Frankreich im Jahr 2003.
- Viele Europäer haben keine Klimaanlage in ihren Wohnungen.
- Wenige vorausgegangene Studien zu sommerlichen nächtlichen Wärmeanomalien analysierten KVE-bedingte Todesfälle nach Geschlecht und Alter.
Wesentliche Ergebnisse
- Nach der Kontrolle auf Störfaktoren zeigte jeder Anstieg um 1 °C ein erhöhtes Inzidenzratenverhältnis für KVE-bedingte Todesfälle bei Männern im Alter von < 65 Jahren:
- Vereinigtes Königreich: 1,031 (95 %-KI: 1,003–1,059)
- Washington, USA: 1,049 (95 %-KI: 1,017–1,081)
- Weder bei Personen im Alter von 65–69 Jahren noch bei Frauen wurden Unterschiede beobachtet.
Studiendesign
- Monatliche Analyse (Juni–Juli 2001–2015) KVE-bedingter Todesfälle bei Personen in England und Wales im Alter von 60–69 Jahren (n = 39.912)
- Die Autoren untersuchten Anomalien der Oberflächenlufttemperatur in Sommernächten.
- Externe Validierung gegen KVE-bedingte Todesfälle bei Männern im US-Bundesstaat Washington (n = 488)
- Beide Standorte weisen einen ähnlichen Breitengrad, eine ähnliche Besiedelung, eine ähnliche Nähe zum Meer und eine niedrige Rate an Klimaanlagen in den Wohnungen auf.
- Endpunkt: KVE-bedingte Todesfälle
- Finanzierung: Keine
Einschränkungen
- Die Ereignisraten bei Frauen waren niedriger, ein jeglicher Zusammenhang wurde möglicherweise übersehen.
- Ursache wurde nicht ermittelt.
- Granulare monatliche/wöchentliche Ergebnis- und Expositionsdaten waren nicht verfügbar.
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