Harnblasenkarzinom: vorangegangene Prostata-OP ist mit einem schlechteren Outcome nach RARC verbunden
- Rosiello G & al.
- Eur Urol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit Blasenkarzinom erhöht eine vorangegangene Prostataoperation das Risiko für ungünstige Operationsergebnisse nach robotergestützter radikaler Zystektomie (RARC) und pelviner Lymphknotendissektion (PLND).
Warum das wichtig ist
- Patienten mit einer anamnestischen Prostataoperation bedürfen einer sorgfältigen Beurteilung während der präoperativen Patientenberatung.
Studiendesign
- Studie an 220 konsekutiven Patienten mit Blasenkarzinom, die sich einer RARC und PLND unterzogen.
- 20% hatten eine vorangegangene Prostataoperation.
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Patienten, die zuvor eine Prostataoperation erhalten hatten, zeigten im Vergleich zu jenen, die keine erhalten hatten:
- Eine längere Operationsdauer (360 vs. 300 Minuten; p<0,001).
- Eine höhere intraoperative Komplikationsrate (19% vs. 6,8%; p=0,03).
- Eine höhere postoperative 30-Tage-Komplikationsrate (67% vs. 39%; p<0,01).
- Eine höhere postoperative Komplikationsrate >3 nach Clavien-Dindo (33% vs. 16%; p=0,02).
- Eine höhere Rate an positiven Schnitträndern nach Operation (14% vs. 4%; p=0,03).
- Eine frühere Prostataoperation war assoziiert mit:
- Vermehrten intraoperativen Komplikationen (aOR 2,10; p=0,01).
- Vermehrten 30-Tage-Komplikationen (aOR 2,26; p=0,02).
- Einer längeren Operationsdauer (relatives Risiko 1,03; p=0,02).
- Einer längeren Aufenthaltsdauer (relatives Risiko 1,13; p=0,02).
Einschränkungen
- Observativ.
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