H-pylori-Eradikation reduziert MGC-Risiko in koreanischer Studie
- Choi JM & al.
- Gastrointest Endosc
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Eradikation einer Infektion mit Helicobacter pylori nach einer minimalinvasiven endoskopischen Resektion (ER) wegen Magenkarzinom im Frühstadium (EGC) reduziert signifikant das langfristige Risiko für metachrones Magenkarzinom (MGC).
Warum das wichtig ist
- Die Erkenntnisse sprechen dafür, dass sich der präventive Nutzen einer Beseitigung von Infektionen mit H pylori auf die Senkung des Risikos für MGC erst langfristig zeigt, daher konnten frühere Studien mit kürzeren Nachbeobachtungszeiträumen diesen auch nicht darstellen.
Studiendesign
- Prospektive, randomisierte, offene Studie.
- 877 Patienten mit aktiver H-pylori-Infektion, die sich einer ER wegen EGC unterzogen hatten, wurden per Zufallsverfahren entweder der Gruppe mit einer H-pylori-Eradikation (n = 437) oder der Kontrollgruppe (n = 440) zugewiesen und median für 71,6 Monate nachbeobachtet.
- Finanzierung: Seoul National University.
Wesentliche Ergebnisse
- Zum letzten Nachbeobachtungszeitpunkt war H pylori bei 82,6 % der Patienten in der Eradikationsgruppe ausgemerzt und bei 10,5 % der Patienten in der Kontrollgruppe nicht nachweisbar.
- Ein MGC trat signifikant seltener in der Eradikationsgruppe auf (4,1 % vs. 8,2 %).
- Die kumulative Inzidenz von MGC in beiden Gruppen wies eine signifikante Differenz von 5 Jahren Nachbeobachtung auf, wobei die Eradikationsgruppe eine signifikant niedrigere Inzidenz aufwies (2,3 % vs. 5,5 %; p laut Log-rank-Test = 0,02) und diese auch beibehielt.
- Laut einer multivariablen Analyse trat ein MGC signifikant häufiger in der Kontrollgruppe als in der Eradikationsgruppe auf (HR: 2,02; 95 %-KI: 1,14–3,56; p = 0,02).
Einschränkungen
- Monozentrische Studie.
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