Gleichzeitige Verabreichung von Grippe- und Zoster-Impfstoff kann die Bereitschaft für die nächste Grippeimpfung beeinträchtigen
- Rome BN & al.
- JAMA Netw Open
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die gleichzeitige Verabreichung des Grippe- und des Herpes-Zoster-Impfstoffs kann die Bereitschaft für die nächste Grippeimpfung in der darauffolgenden Saison beeinflussen.
Warum das wichtig ist
- Es ist in Betracht zu ziehen, den Grippe- und den Herpes-Zoster-Impfstoff separat zu verabreichen, um unerwünschte Wirkungen (UEs) zu mindern und zu verhindern, dass diese fälschlicherweise dem Grippe-Impfstoff zugeschrieben werden.
- Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass der Zoster-Impfstoff möglicherweise grippeartige Symptome verursacht.
- Die potenziellen Vorteile einer gleichzeitigen Verabreichung mit den bekannten UEs sind gegen die Probleme mit der zukünftigen Impfbereitschaft abzuwägen.
Wesentliche Ergebnisse
- 89.237 Teilnehmer, 30,4 % (27.161) erhielten die Grippe-/Zoster-Impfstoffe gleichzeitig, 69,6 % (62.076) separat, medianes Alter: 72 Jahre.
- Die nächste saisonale Grippeimpfung erhielten 87,3 % (23.717) derjenigen, die die Grippe-/Zoster-Impfstoffe gleichzeitig erhalten hatten vs. 91,3 % (56.686) derjenigen, die die Impfstoffe separat erhalten hatten; aOR: 0,74; p < 0,001.
- Sensitivitätsanalyse auf Erhalt der nächsten saisonalen Grippeimpfung: Empfänger der Grippe-/Zoster-Impfstoffe gleichzeitig: 87,3 % vs. getrennt: 91,3 %; aOR: 0,70; p < 0,001
- Die Ergebnisse waren bei Analyse der Untergruppen ähnlich.
- Quantitative Bias-Analyse: Die Ergebnisse blieben unter dem Nullwert, OR: ≤ 0,9, einschließlich bei niedrigem sozioökonomischem Status (OR: 0,6).
Studiendesign
- Nationale Kohortenstudie zur Beurteilung, ob die gleichzeitige Verabreichung des Grippe- und des Zoster-Impfstoffs im Vergleich zur separaten Verabreichung beider Impfstoffe die Bereitschaft für die nächste Grippeimpfung beeinflusst.
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Einschränkungen
- Begrenzte Verallgemeinerbarkeit
- Auswahlverzerrung
- Ergebnisse möglicherweise unterschätzt
- Verbleibende Störfaktoren
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