Gepoolte Analyse widerlegt Zusammenhang zwischen Bluttransfusionen und NHL
- Cerhan JR & al.
- Cancer Causes Control
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- In einer großen gepoolten Analyse, in der eine Assoziation zwischen Bluttransfusionen in der Anamnese und dem Risiko eines Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) untersucht wurde, wurden gemischte Ergebnisse festgestellt und man schlussfolgerte, dass keine signifikanten Assoziationen dieser Art existieren.
Warum das wichtig ist
- In einer Metaanalyse von 2010 wurde nahegelegt, dass Bluttransfusionen mit einem erhöhten NHL-Risiko assoziiert seien.
Studiendesign
- Auf 13 Fallkontrollstudien des InterLymph Consortiums basierende gepoolte Analyse zur Prüfung einer Assoziation zwischen Bluttransfusionen und dem NHL-Risiko.
- Die gepoolte Population umfasst 10.805 NHL-Fälle und 14.026 Kontrollen.
- Die Finanzierung umfasste: Britisch-Kolumbien-Studie: Canadian Institutes for Health Research, Canadian Cancer Society und Michael Smith Foundation for Health Research.
Wesentliche Ergebnisse
- Umgekehrter Zusammenhang zwischen Transfusionen in der Anamnese und NHL-Risiko bei Männern (OR: 0,75, 95 %-KI: 0,67–0,84), aber nicht bei Frauen (OR: 0,94, 95 %-KI: 0,85–1,04); der Unterschied war statistisch signifikant (p = 0,014), wurde großteils durch nicht-lateinamerikanische Weiße angetrieben und wurde nicht bei Gruppen anderer ethnischer Herkunft/Zugehörigkeit beobachtet.
- Der Zusammenhang unterschied sich je nach Studiendesign hinsichtlich der Risikoabschätzung bei Männern und Frauen sowie hinsichtlich der krankenhausbasierten und populationsbasierten Studien.
- Kein Trend mit Transfusionsanzahl, der vergangenen Zeit seit der ersten Transfusion, Alter zum Zeitpunkt der ersten Transfusion oder Jahrzehnt der ersten Transfusion; die Ergebnisse wurde nicht durch eine weitere Adjustierung hinsichtlich des sozioökonomischen Status, BMI, Raucherstatus, Alkoholkonsums und eines HCV+ Status verändert.
Einschränkungen
- Retrospektive Daten.
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