Gegen CD19 plus BCMA gerichtete CAR-T-Infusion ergibt hohes Ansprechen bei Myelom
- Yan Z, et al.
- Lancet Haematol.
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit einem rezidivierten/refraktären multiplen Myelom (r./r. MM) ergab eine kombinierte Infusion mit gegen CD19 und BCMA (B-cell maturation antigen) gerichteten humanisierten CAR-T-Zellen (Chimeric Antigen Receptor) ein hohes Gesamtansprechen bei einer geringen Inzidenz von Rezidiven während der Verlaufskontrolle.
Warum das wichtig ist
- Die gegen BCMA gerichtete CAR-T-Zell-Therapie hat eine Wirkung gegen MM gezeigt, ist bei einigen Patienten mit r./r.-Erkrankung jedoch nicht wirksam und wurde mit einem begrenzten Zeitraum bis zum Eintreten eines Rezidivs in Verbindung gebracht.
Studiendesign
- Studie der Phase II zur Untersuchung einer kombinierten Infusion von humanisierten Anti-CD19- und Anti-BCMA-T-Zellen an 22 Patienten mit r./r. MM.
- Finanzierung: National Natural Science Foundation of China; Natural Science Foundation, Key Research and Development Plan von Jiangsu.
Wesentliche Ergebnisse
- Ansprechen:
- 95 % Gesamtansprechen.
- 43 % stringentes komplettes Ansprechen.
- 14 % komplettes Ansprechen.
- 24 % sehr gutes partielles Ansprechen (VGPR).
- 14 % partielles Ansprechen.
- 81 % negative minimale Resterkrankung.
- Unter den 20 Respondern traten bei 85 Prozent während der Verlaufskontrolle (17–602 Tage) kein Rezidiv und keine Krankheitsprogression auf.
- Patienten mit VGPR oder besserem Ansprechen wiesen ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 243 Tagen (Bereich: 49–602 Tage) auf.
- Bei 5 Prozent der Patienten kam es zu einem Zytokin-Freisetzungssyndrom mit Schweregrad 3.
- Bei 86 Prozent kam es zu Leukopenie mit Schweregrad 3–4, bei 62 Prozent zu einer Anämie mit Schweregrad 3 und bei 62 Prozent zu Thrombozytopenie mit Schweregrad 3–4.
Einschränkungen
- Einarmige monozentrische Studie.
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