Frühes Zervixkarzinom: schlechteres Outcome bei minimal invasiver Chirurgie
- Yu Y & al.
- Int J Gynaecol Obstet
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die minimal invasive Chirurgie (MIS) ist im Vergleich zur abdominalen radikalen Hysterektomie bei Patientinnen mit Zervixkarzinom im Frühstadium mit schlechteren Überlebensergebnissen assoziiert, insbesondere bei Tumoren mit einem Durchmesser von ≥2 cm.
Warum das wichtig ist
- MIS wird häufig angewandt trotz fehlender positiver Daten.
- Die Ergebnisse dieser Metaanalyse bestätigen neuere Erkenntnisse aus retrospektiven Studien und weisen darauf hin, dass MIS bei diesen Patientinnen nicht durchgeführt werden sollte.
Studiendesign
- Metaanalyse von 22 Studien, die 14.849 Patientinnen mit Zervixkarzinom im Frühstadium einschlossen, die sich einer MIS oder einer abdominalen radikalen Hysterektomie unterzogen.
- Finanzierung: keine offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Patienten, die eine MIS erhielten, hatten im Gegensatz zu solchen mit radikaler Hysterektomie schlechtere Werte für:
- OS (HR 1,23; 95% KI 1,03-1,43).
- DFS (HR 1,25; 95% KI 1,07-1,42).
- Bei Patienten mit einem Tumordurchmesser ≥2 cm war MIS verbunden mit einem signifikant kürzeren:
- OS (HR 1,42; 95% KI 1,10-1,74).
- DFS (HR 1,46; 95% KI 1,18-1,74).
Einschränkungen
- Die eingeschlossenen Studien waren retrospektiv.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise