Frühes Zervixkarzinom: minimal invasive Chirurgie verschlechtert das Outcome
- Chiva L & al.
- Int J Gynecol Cancer
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit Zervixkarzinom im Stadium IB1 ist die minimal invasive Chirurgie mit einem signifikant schlechteren onkologischen Outcome gegenüber der offenen Chirurgie verbunden.
- Die Verwendung eines uterinen Manipulators und kein protektiver Vaginalverschluss während des minimal invasiven Verfahrens verschlechtert das Outcome.
Warum das wichtig ist
- Das Vermeiden eines uterinen Manipulators und ein sorgfältiger Vaginalverschluss könnten das Outcome bei minimal invasiver Chirurgie verbessern.
Studiendesign
- Multinationale Beobachtungsstudie SUCCOR: 693 Patienten mit Zervixkarzinom im Stadium IB1 unterzogen sich zwischen 2013 und 2014 einer Hysterektomie.
- Finanzierung: keine offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Patienten der minimal invasiven Gruppe hatten gegenüber der Gruppe mit offener Operation ein schlechteres:
- DFS nach 4,5 Jahren: 79% vs. 89% (p=0,0003).
- Rezidivfreies Überleben: HR 2,07 (p=0,001).
- OS: HR 2,42 (p=0,004).
- In der minimal invasiven Gruppe zeigte sich:
- Die Verwendung eines uterinen Manipulators war mit einem schlechteren rezidivfreien Überleben vs. offener Chirurgie verbunden (HR 2,76; p<0,001).
- Kein protektiver Vaginalverschluss war verbunden mit einem signifikant schlechteren rezidivfreien Überleben (HR 2,58; p<0,001) und OS (HR 2,85; p<0,001).
Einschränkungen
- Retrospektiv.
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