Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom: der Operationszeitpunkt hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit von Niraparib
- O'Cearbhaill RE & al.
- Gynecol Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, die Niraparib erhielten, wurde kein PFS-Unterschied zwischen einer primären Debulking-Operation (PDS) und einer neoadjuvanten Chemotherapie/Intervall-Debulking-Operation (NACT/IDS) festgestellt.
- Bei Patientinnen mit NACT/IDS und sichtbarer Resterkrankung reduzierte sich das Progressionsrisiko unter einer Niraparib-Erhaltungstherapie am stärksten.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse zeigen, dass der Operationszeitpunkt keinen Einfluss auf die Wirksamkeit von Niraparib hat.
Studiendesign
- Post-hoc-Analyse der Phase 3-Studie PRIMA/ENGOT-OV26/GOG-3012 mit 733 Patientinnen mit neu diagnostiziertem primärem fortgeschrittenem Ovarial-, primärem Peritoneal- oder Eileiterkarzinom und vollständigem/teilweisem Ansprechen auf eine platinbasierte Chemotherapie in der Erstlinie, die mit Niraparib oder Placebo als Erhaltungstherapie behandelt wurden.
- Finanzierung: GlaxoSmithKline.
Wesentliche Ergebnisse
- Niraparib zeigte im Vergleich zu Placebo ein ähnliches medianes PFS bei Patienten mit:
- PDS: 13,7 vs. 8,2 Monate (HR 0,67; 95% KI 0,47-0,96).
- NACT/IDS: 14,2 vs. 8,2 Monate (HR 0,57; 95% KI 0,44-0,73).
- Bei Patienten, die mit NACT/IDS behandelt wurden und keine sichtbare Resterkrankung aufwiesen, war das Risiko für eine Krankheitsprogression um 35% reduziert (HR 0,65; 95% KI 0,46-0,91).
- Bei Patienten mit sichtbarer Resterkrankung reduzierte sich das Risiko für eine Krankheitsprogression am stärksten unter:
- PDS: HR 0,58 (95% KI 0,39-0,86).
- NACT/IDS: HR 0,41 (95% KI 0,27-0,62).
Einschränkungen
- Post-hoc.
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