Fortgeschrittenes Magenkarzinom: Real-World-Analyse von Zweitlinientherapien
- Cotes Sanchís A & al.
- PLoS One
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein retrospektiver Review von Zweitlinienbehandlungen beim fortgeschrittenen Magenkarzinom liefert vielversprechende Ergebnisse für Paclitaxel-Ramucirumab und, bei einigen Patienten, für die Wiedereinführung von Platin.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse bestätigen aktuelle Empfehlungen zur Polychemotherapie und Ramucirumab plus Chemotherapie bei dieser Patientengruppe.
Studiendesign
- Retrospektive Analyse des spanischen AGAMENON-Registers (n=2311).
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Es gab 2066 progressive Ereignisse (89,3%) nach Erstlinientherapie.
- 10,6% der Patienten verstarben während der Erstlinientherapie.
- 64,1% erhielten eine Zweitlinientherapie.
- Das mittlere PFS nach Zweitlinientherapie (PFS-2) war 3,1 Monate (95% KI 2,9-3,3), wohingegen das mittlere Überleben nach Progression (PPS) seit der Erstlinientherapie 5,8 Monate (95% KI 5,5-6,3) betrug.
- Die allgemeinen mittleren Werte für PFS-2/PPS waren:
- Bei Monochemotherapie (56,9% von allen): 2,6/5,1 Monate.
- Bei Polychemotherapie (15%): 3,4/6,3 Monate.
- Bei Ramucirumab+Chemotherapie (12,6%): 4,1/6,5 Monate.
- Bei Platin-Wiedereinführung (8,3%): 4,2/6,7 Monate.
- PFS-2/PPS in der HER2+-Subgruppe:
- Bei Monochemotherapie: 2,7/6,7 Monate.
- Bei Polychemotherapie: 3,0/8,6 Monate.
- Ramucirumab+Chemotherapie: 4,7/7,3 Monate.
- Trastuzumab+Chemotherapie: 4,8/10,5 Monate.
- Platin-Wiedereinführung: 5,2/11,7 Monate.
- Es gab eine mäßige Korrelation zwischen PFS seit Erstlinientherapie und OS (Kendalls τ=0,613).
- Diese Korrelation war schwächer bei Patienten mit Zweitlinientherapie (Kendalls τ=0,539), besonders in der Gruppe mit Ramucirumab+Chemotherapie (Kendalls τ=0,413).
Einschränkungen
- Retrospektive Analyse.
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