Fortgeschrittenes HCC: neuartige duale Immuntherapie verbessert OS
- Abou-Alfa GK & al.
- ASCO GI 2022
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine neuartige duale Immuntherapie verbessert das OS von Patienten mit fortgeschrittenem, inoperablem hepatozellulärem Karzinom (HCC) im Vergleich zur Standardtherapie.
- Das STRIDE-Schema (Single T Regular Interval D) umfasst eine einmalige Initialdosis von Tremelimumab, gefolgt von regelmäßigen Durvalumab-Dosen.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass STRIDE eine potenzielle Erstlinienbehandlung für Patienten sein könnte, bei denen Kontraindikationen für Bevacizumab und ein hohes Blutungsrisiko bestehen.
Studiendesign
- In der Phase 3-Studie HIMALAYA wurden 1.171 Patienten randomisiert entweder dem STRIDE-Regime oder alleinigem Durvalumab oder alleinigem Sorafenib zugeteilt.
- Primärer Endpunkt war das OS.
- Finanzierung: AstraZeneca.
Wesentliche Ergebnisse
- Es gab eine signifikante OS-Verbesserung unter STRIDE gegenüber Sorafenib (p=0,0035).
- Das mediane OS betrug 16,4 Monate in der STRIDE-Gruppe, 13,8 Monate in der Sorafenib-Gruppe und 16,6 Monate in der Durvalumab-Gruppe, während das mediane PFS 3,8 bzw. 4,1 bzw. 3,7 Monate betrug.
- Die Gesamtansprechrate in der STRIDE-, Durvalumab- und Sorafenib-Gruppe betrug 20,1% bzw. 17,0% bzw. 5,1%, und die mediane Ansprechdauer lag bei 22,3 bzw. 16,8 bzw. 18,4 Monaten.
- Die Häufigkeit behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse Grad 3 oder 4 betrug in der STRIDE-, Durvalumab- und Sorafenib-Gruppe 25,8% bzw. 12,9% bzw. 36,9%.
Einschränkungen
- Die Studie schloss Patienten mit Hauptportalvenenthrombose aus, die das höchste Blutungsrisiko aufweisen.
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