Flüssigbiopsie-Test konnte Rezidiv des Oropharynxkarzinoms genau vorhersagen
- Hanna GJ & al.
- Multidisciplinary Head and Neck Cancers Symposium
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein biomarkerbasierter Flüssigbiopsie-Test konnte früher als klinische und bildgebende Standardverfahren das Wiederauftreten eines vom humanen Papillomvirus (HPV) verursachten oropharyngealen Plattenepithelkarzinoms (OPSCC) genau vorhersagen.
Warum das wichtig ist
- Trotz allgemein günstiger Behandlungsergebnisse bei Patienten mit HPV-assoziiertem OPSCC können bis zu 25% nach der Behandlung ein Rezidiv erleiden.
- Die Überwachung nach der Behandlung wird derzeit anhand körperlicher Untersuchungen und Bildgebung durchgeführt.
Studiendesign
- Analyse von 1076 Patienten mit HPV-assoziiertem OPSCC in 118 Zentren in den USA, die mehr als 3 Monate zuvor eine Behandlung abgeschlossen hatten und sich zwischen Juni 2020 und November 2021 einem Test auf zirkulierende, gewebsveränderte Tumor (TTMV)-HPV-DNA unterzogen.
- Die Ergebnisse wurden mit dem klinischen Nachweis von OPSCC durch Nasopharyngolaryngoskopie, radiologische Untersuchungen oder Gewebebiopsie verglichen.
- Finanzierung: Naveris, Inc.
Wesentliche Ergebnisse
- 7,4% (n=80) der Patienten wurden positiv auf zirkulierende TTMV-HPV-DNA getestet.
- Von den positiv getesteten Patienten hatten 26,2% (n=21) ein bekanntes klinisches Rezidiv, während 73,8% (n=59) keine weiteren Krankheitsanzeichen bzw. einen unbestimmten Krankheitsstatus aufwiesen.
- Bei den Patienten ohne nachweisbares Rezidiv wurde in 93,2% (n=55) der Fälle ein Rezidiv mittels Bildgebung oder Biopsie nachträglich bestätigt.
- Von den 4 verbleibenden Patienten hatten 2 klinisch verdächtige Läsionen und 2 keine weiteren Krankheitsanzeichen.
- Insgesamt hatte der Flüssigbiopsie-Test einen positiven prädiktiven Wert von 95% für ein Rezidiv oder eine Persistenz eines HPV-assoziierten OPSCC.
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