FFR kann hinsichtlich perkutaner Koronarinterventionen mit IVUS konkurrieren
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK), die für eine perkutane Koronarintervention (PCI) in Betracht gezogen werden, ist die durch fraktionelle Flussreserve (FFR) geführte Untersuchung gegenüber der durch intravaskuläre Ultraschalluntersuchung (IVUS) geführten Untersuchung nicht unterlegen.
- Editorial:
- Die Anwendung beider Tools gilt als bewährte Praxis, aber die meisten Labore verfügen über das eine oder das andere.
- Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwendung von nur einem der Tools machbar ist, die Studie ergab jedoch nicht, ob die Nutzung des einen Tools gegenüber der Nutzung des anderen nicht unterlegen ist.
Warum das wichtig ist
- FFR kann die Entscheidungsfindung über die Revaskularisation unterstützen, während IVUS bei der Größe und Platzierung der Stents hilfreich sein kann.
- Die Verfahren können bis zu einem gewissen Grad durch das jeweils andere ersetzt werden.
- Eine FFR-geführte PCI wurde mit einer niedrigeren Ereignisrate als eine angiographiegeführte PCI in Verbindung gebracht.
- Wie FFR und IVUS in Bezug auf die langfristigen Ergebnisse in einem Vergleich abschneiden, war unklar.
Hauptergebnisse
- FFR vs. IVUS:
- PCI-Inzidenz: 44,4 % vs. 65,3 %
- Primäres Ergebnis: 8,1 % vs. 8,5 % (absolute Differenz: -0,4 Prozentpunkte; p = 0,01 für Nichtunterlegenheit)
Studiendesign
- Prospektive, offene, randomisierte, multizentrische FLAVOUR-Studie (n = 1.682)
- Teilnehmer mit intermediärer Stenose wurden nach dem Zufallsprinzip FFR oder IVUS zugewiesen, um Ärzte bei der Entscheidung zu unterstützen, ob eine PCI durchgeführt werden sollte.
- Die Nichtunterlegenheitsgrenze für FFR vs. IVUS wurde auf 2,5 Prozentpunkte festgelegt.
- Ergebnis: Kombination aus Tod, Myokardinfarkt oder Revaskularisation nach 24 Monaten
- Finanzierung: Boston Scientific
Einschränkungen
- Die Patienten wiesen ein relativ geringes Risiko auf, die Ergebnisse sind möglicherweise nicht auf Populationen mit höherem Risiko verallgemeinerbar.
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