FDA erteilt Zulassung für Rituximab bei bestimmten kindlichen hämatologischen Malignomen

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat Rituximab in Kombination mit Chemotherapie für Kinder im Alter von ≥6 Monaten bis <18 Jahren mit einem bisher unbehandelten, fortgeschrittenen, CD20-positiven diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL), Burkitt-Lymphom (BL), Burkitt-ähnlichem Lymphom (BLL) oder akuter reifer B-Zell-Leukämie (B-AL) zugelassen.

Warum das wichtig ist

  • Rituximab ist bislang für verschiedene hämatologische Krebsarten bei Erwachsenen zugelassen.
  • Es ist auch für die Behandlung der Wegenerschen Granulomatose und der mikroskopischen Polyangiitis bei Kindern im Alter von ≥2 Jahren zugelassen.

Wesentliche Punkte

  • Die Zulassung basierte auf Daten einer globalen, multizentrischen, offenen, randomisierten Studie mit Patienten im Alter von ≥6 Monaten mit zuvor unbehandeltem, fortgeschrittenem, CD20-positivem DLBCL/BL/BLL/B-AL.
  • Die Patienten wurden randomisiert einer alleinigen Lymphom-Malin-B (LMB)-Chemotherapie oder einer Kombination mit Rituximab zugewiesen.
  • Primärer Wirksamkeitsendpunkt war das ereignisfreie Überleben (EFS).
  • In einer Zwischenanalyse von 328 Patienten mit einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 3,1 Jahren gab es 28 EFS-Ereignisse in der alleinigen LMB-Gruppe gegenüber 10 in der Rituximab-LMB-Gruppe (HR 0,32; p=0,0012).
  • Zum Zeitpunkt der Zwischenanalyse wurden 20 Todesfälle in der alleinigen LMB-Gruppe gegenüber 8 in der Rituximab-LMB-Gruppe gemeldet.
  • Nach der Wirksamkeitsanalyse wurden weitere 122 Patienten, die mit Rituximab plus LMB-Chemotherapie behandelt wurden, in die Sicherheitsanalyse einbezogen.
  • Zu den häufigen unerwünschten Ereignissen Grad 3 oder höher (Häufigkeit >15%) unter Rituximab und Chemotherapie gehörten febrile Neutropenie, Stomatitis, Enteritis, Sepsis, erhöhte Alanin-Aminotransferase und Hypokaliämie.
  • Tödliche Nebenwirkungen wurden in beiden Gruppen bei <2% der Patienten gemeldet.
  • In der Packungsbeilage von Rituximab befindet sich eine Black-Box-Warnung vor tödlichen infusionsbedingten Reaktionen innerhalb der ersten 24 Stunden nach Verabreichung sowie vor anderen potenziell tödlichen Reaktionen.

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