Etwa ein Drittel der Patienten mit Typ-2-Diabetes nicht Metformin-adhärent
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Etwa ein Drittel der Typ-2-Diabetes-Kranken ist möglicherweise nicht Metformin-adhärent.
- Die Nutzung einer speziellen Pillenbox war mit einer größeren Adhärenz verbunden.
Warum das wichtig ist
- Eine schlechte Medikamenten-Adhärenz kann in einer suboptimalen glykämischen Kontrolle resultieren, was zu erhöhten Raten an Krankenhauseinweisungen, langfristigen Komplikationen, Mortalität und erhöhten Gesundheitskosten führt.
Studiendesign
- Von 121, aus ambulanten Diabeteskliniken in Nordirland, UK, rekrutierten T2D-Patienten wurden Daten zur Adhärenz sowohl anhand der Medication Adherence Report Scale (MRS) als auch anhand der direkten Metforminbestimmung in Trockenblutproben (Dried Blood Spots, DBS) erhoben.
- Finanzierung: Indonesia Endowment Fund for Education
Wesentliche Ergebnisse
- Auf der MARS erreichten 90,9 % der Patienten einen Score von ≥ 90 % (≥ 23 Punkte), d. h. es lag eine Adhärenz vor.
- Anhand der DBS wurden 75 Patienten (62,0 %) als adhärent und 46 (38,0 %) als nicht-adhärent klassifiziert.
- Durch die Kombination beider Methoden wurden insgesamt 74 (61,2 %) Patienten als adhärent eingestuft.
- Weder der HbA1c-Wert noch Stichproben der Glukosespiegel waren insgesamt oder nach individueller Methode statistisch mit einer Nicht-Adhärenz (p > 0,05) verknüpft.
- Sowohl die Selbstverabreichung von Metformin (d. h. keine Abhängigkeit von anderen) als auch der Kauf einer die Adhärenz unterstützenden Pillenbox durch die Patienten waren signifikant und unabhängig mit Adhärenz assoziiert (p < 0,05), wobei die Wahrscheinlichkeit für eine Klassifizierung als adhärent um das 7,5- und 2,8-Fache anstieg.
Einschränkungen
- Kleine Stichprobe
- Erinnerungs-Bias bei MARS
- Mögliche Auswirkung anderer Medikamente auf Glykämie
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