Erhöhtes Thromboserisiko bei Prostatakrebs
- Balabanova Y & al.
- BMJ Open
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Patienten mit Prostatakrebs haben nach 5 Jahren ein um 47% höheres Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE) als entsprechende Personen ohne Krebs.
Warum das wichtig ist
- Ärzte sollten Krebs-Patienten überwachen, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.
Studiendesign
- Studie zu 92.105 Männern mit einem Prostatakarzinom, die im Verhältnis 1:5 mit 466.241 Männern ohne Prostatakarzinom (Kontrollkohorte) verglichen wurden.
- Primärer Endpunkt: Inzidenzanteil von VTE.
- Finanzierung: Bayer AG.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mittlere Follow-up lag bei 4,5 Jahren.
- Das Verhältnis der Inzidenzanteile nahm von 2,53 nach 6 Monaten auf 1,59 nach 5 Jahren Follow-up ab.
- Die Inzidenzraten pro 1000 Personenjahre betrugen 6,54 bei Männern mit Prostatakrebs und 4,27 in der Kontrollkohorte.
- Die absolute Risikodifferenz betrug 2,27 pro 1000 Personenjahre.
- Patienten mit Prostatakrebs hatten ein erhöhtes Risiko für:
- VTE: aHR 1,47 (95% KI 1,41-1,53).
- Lungenembolie: aHR 1,48 (95% KI 1,39-1,57).
- Tiefe Venenthrombose: aHR 1,47 (95% KI 1,39-1,56).
Einschränkungen
- Die VTE-Diagnosen wurden nicht gesichert.
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