Erhöht eine Prostatakrebsbehandlung das kardiovaskuläre Risiko bei Typ 2-Diabetes?
- Lin E & al.
- JAMA Netw Open
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit Typ 2-Diabetes, bei denen ein Prostatakarzinom diagnostiziert wurde und die mit Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Agonisten behandelt werden, ist das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) erhöht.
Warum das wichtig ist
- Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit der engmaschigen Überwachung von Patienten, die eine GnRH-Therapie erhalten und ein erhöhtes Risiko für CVD haben.
- Es sind weitere Studien erforderlich, um den Zusammenhang zwischen der Anwendung von GnRH-Agonisten und verringerten Blutdruckwerten zu untersuchen.
Studiendesign
- Studie zu 34.159 Patienten mit Typ 2-Diabetes zwischen 2006 und 2016.
- Finanzierung: Schwedischer Forschungsrat; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- 5714 Patienten hatten Prostatakrebs; 28.445 hatten keinen Prostatakrebs.
- 692 Patienten mit Prostatakrebs erhielten einen GnRH-Agonisten; 3460 Patienten mit Prostatakrebs erhielten keinen.
- Männer mit Prostatakrebs, die GnRH-Agonisten erhielten, hatten einen erhöhten geschätzten 5-Jahres-Risiko-Score für CVD im Vergleich zu:
- Patienten ohne Prostatakrebs (HR 1,25; 95% KI 1,16-1,36).
- Patienten mit Prostatakrebs, die keine GnRH-Agonisten erhielten (HR 1,53; 95% KI 1,35-1,74).
- Männer mit Prostatakrebs, die GnRH-Agonisten erhielten, hatten niedrigere Blutdruckwerte gegenüber:
- Patienten ohne Prostatakrebs (HR 0,70; 95% KI 0,61-0,80).
- Patienten mit Prostatakrebs, die keine GnRH-Agonisten erhielten (HR 0,68; 95% KI 0,56-0,82).
Einschränkungen
- Beobachtungsstudie.
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