Entwicklung von gegen Trimethoprim-Sulfamethoxazol resistenten E.-coli-Stämmen oft durch rezidivierende HWIs angetrieben

  • Wesolek JL & al.
  • Am J Emerg Med

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Eine rezidivierende Harnwegsinfektion (HWI) und eine Trimethoprim-Sulfamethoxazol(TMP-SMX)-Behandlung von ≤ 90 Tagen sowie urogenitale Anomalien erhöhen das Risiko für die Entstehung TMP-SMX-resistenter Escherichia-coli(E.-coli)-Stämme bei Patienten, die aus der Notaufnahme (NA) entlassen werden.
  • Passen Sie die Antibiotikatherapien für Harnwegsinfektionen an die lokalen Resistenzmuster an.

Warum das wichtig ist

  • Untersuchen Sie die Krankengeschichte der Patienten und identifizieren Sie Risikofaktoren für eine TMP-SMX-Resistenz, um die empirische Antibiotikatherapie individuell anzupassen (vermeiden Sie TMP-SMX als Erstlinientherapie) und um schlechte Ergebnisse abzuschwächen.

Wesentliche Ergebnisse

  • 427 Patienten, 25,1 % (n = 107) mit TMP-SMX-resistenten E.-coli-Stämmen (55,1 % multiresistente Enterobacteriaceae, 11,2 % resistent gegen Extended-Spectrum-β-Laktamasen)
  • Multivariate Analyse:
    • Rezidivierende HWIs: OR: 2,27; p = 0,005
    • Urogenitale Anomalien (z. B. Ureterstent, Harnretention): OR: 2,31; p = 0,014
    • TMX-SMX-Anwendung innerhalb von 90 Tagen: OR: 8,77; p < 0,001
  • Gesamtresistenzrate: 25,1 % vs. 20 % (nationaler Durchschnitt)
  • Andere HWI-Therapien:
    • Nitrofurantoin und Cephalexin: Resistenzraten von < 10 %

Studiendesign

  • Retrospektive, multizentrische Kohortenstudie zur Identifizierung von Risikofaktoren für die Entwicklung TMP-SMX-resistenter E.-coli-Stämme bei Patienten, die mit HWIs aus der NA entlassen wurden.
  • Finanzierung: Nicht offengelegt

Einschränkungen

  • Fehlende Störfaktoren
  • Ergebnisse konnten nicht beurteilt werden
  • Inkonsistente Dokumentation
  • Begrenzte Verallgemeinerbarkeit
  • Der Identifizierung von Risikofaktoren fehlt es an standardisierten Definitionen und Zeitrahmen.