Endometriose ist mit erhöhtem Risiko für Endometriumhyperplasie und -karzinom verbunden

Studiendesign

• Bevölkerungsbasierte Beobachtungsstudie mit 147.869 Frauen, bei denen zwischen 2002 und 2017 eine Endometriose diagnostiziert wurde, und 2.957.380 Vergleichspersonen ohne Endometriose.
• Finanzierung: nicht offengelegt.

Wesentliche Ergebnisse

• Im Beobachtungszeitraum von 19.931.794 Personenjahren wurde bei 16.377 Frauen eine Endometriumhyperplasie und bei 1.795 Frauen ein Endometriumkarzinom diagnostiziert.
• Frauen mit Endometriose hatten im Vergleich zu Frauen ohne Endometriose ein signifikant höheres Risiko für:
  • Endometriumhyperplasie (aHR 1,85; 95% KI 1,75-1,95).
  • Endometriumkarzinom (aHR 1,35; 95% KI 1,12-1,63).
• Das Risiko für Endometriumhyperplasie und Endometriumkarzinom war höher bei:
  • Frauen, bei denen eine Endometriose vor dem 45. Lebensjahr diagnostiziert wurde (aHR 2,16; 95% KI 2,02-2,30 bzw. aHR 1,56; 95% KI 1,18-2,06).
  • Frauen mit einem BMI <23 kg/m² (aHR 2,14; 95% KI 1,99-2,30 bzw. aHR 1,38; 95% KI 1,03-1,85).
  • Frauen, deren Menarche im Alter von <15 Jahren eintrat (aHR 1,99; 95% KI 1,84-2,15 bzw. aHR 1,43; 95% KI 1,06-1,91).
• Die Diagnose einer Endometriose hatte keinen Einfluss auf das Überleben von Patientinnen mit Endometriumkarzinom.

Einschränkungen

• Beobachtungsdesign.