Empfehlungen zur automatisierten Insulinabgabe bei Diabetespatienten
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine gemeinsame Stellungnahme der European Association for the Study of Diabetes und der American Diabetes Association geht auf die Vorteile, Herausforderungen und Einschränkungen von Systemen zur automatisierten Insulin-Dosierung (AID) ein und gibt Empfehlungen für deren Anwendung.
Warum das wichtig ist
- AID-Systeme bestehen aus einem System zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung, einer Insulinpumpe und einem Steueralgorithmus zur Automatisierung der subkutanen Insulingabe.
- Die derzeit im Handel erhältlichen AID-Systeme erfordern nach wie vor, dass die Benutzer Informationen über Mahlzeiten, Sport und manchmal zu Korrekturdosen bei hohen Blutzuckerwerten eingeben.
- Diese Systeme stellen erhebliche Fortschritte bei der Optimierung des Blutzucker-Managements dar. Patienten und Ärzte müssen jedoch ein Verständnis dafür mitbringen, was diese leisten können und was nicht, und sie müssen wissen, wie sie mit technischen Problemen umgehen.
Empfehlungen für medizinische Fachkräfte
- Die Unterscheidungsmerkmale und die individuellen Stärken/Schwächen der AID-Systeme sollten bekannt sein.
- Diabetespatienten sollten über derzeit verfügbare AID-Systeme informiert werden; zudem sollten realistische Erwartungen an deren Anwendung vermittelt werden.
- Diabetespatienten sollten in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, wenn die Verwendung eines AID-Systems in Betracht kommt.
- Es sollte eine Rufnummer oder eine Methode für Patienten bereitstehen, damit diese die Unterstützung einer medizinischen Fachkraft erhalten können, die jederzeit ansprechbar ist, auch nachts und an Wochenenden.
- Protokolle können zu Zeiten implementiert werden, in denen die AID-Systeme nicht genutzt werden sollten.
- Die individuellen Gesundheitsdaten der Personen sollten herangezogen werden, um die Qualität der Ergebnisse zu verbessern.
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