Eine Therapie nach Maß beim metastasierten HER2+ Mammakarzinom
- Tarantino P & al.
- JAMA Oncol
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Rund 16%-33% der Patienten mit metastasiertem HER2+ Brustkrebs, der auch als ErbB2-Rezeptor-Tyrosinkinase 2 (ERBB2)-Mammakarzinom bezeichnet wird, sind möglicherweise Langzeit-Responder unter einer Kombination von neuartigen Anti-HER2+ Medikamenten, Immuntherapie und lokoregionalen Behandlungen (d. h. Chirurgie und/oder Strahlentherapie) in Verbindung mit Flüssigbiopsie zur Verfolgung des Krankheitsverlaufs.
Warum das wichtig ist
- Dieser neue Ansatz beim metastasierten HER2+ Mammakarzinom verheißt "eine neue Ära der Präzisionstherapie" zur Heilung einer Krankheit, die, bisher, unheilbar war.
Studiendesign
- Übersichtsartikel und Forschungsstrategie zur maßgeschneiderten Behandlungsintensität aufgrund von Tumor- und Patientenmerkmalen.
- Finanzierung: keine offengelegt.
Highlights
- Langzeit-Responder machen 16%-33% der Patienten in den Studien CLEOPATRA und PERUSE aus.
- Langzeit-Responder haben in der Regel eine(n):
- De novo metastasierte Erkrankung.
- Verringerte Krankheitslast (keine zirkulierende Tumor-DNA/zirkulierenden Tumorzellen).
- Hohe HER2+ Expression.
- Mangel an schädlichen genomischen Veränderungen (z. B. PIK3CA-Variationen und/oder PTEN-Verlust).
- Antitumor-Immunaktivierung (Vorhandensein von Tumor-infiltrierenden Lymphozyten).
- Langzeit-Responder könnten von diesen maßgeschneiderten Therapien profitieren, die aktuell in einer Phase 2-Studie des Translational Breast Cancer Research Consortium geprüft werden:
- Neuartige Anti-HER2+ Medikamente wie Trastuzumab Deruxtecan oder Tucatinib (beide zugelassen) oder das experimentelle Medikament Margetuximab.
- Immuntherapie zur Synergie mit Anti-HER2+ Behandlungen (z. B. Atezolizumab plus Paclitaxel-Trastuzumab-Pertuzumab als Frontline-Therapie).
- Lokoregionale Behandlungen.
- Flüssigbiopsie für die Überwachung des Verlaufs im Blut.
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