Eine Einweisung auf die Intensivstation ist bei Kindern mit COVID-19 mit einer längeren Notwendigkeit der medizinischen Versorgung verbunden
- Götzinger F & et al
- Lancet Child Adolesc Health
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die COVID-19-Sterbefälle waren in Europa bei Kindern niedriger als bei älteren Erwachsenen. Manche Kinder entwickeln jedoch eine schwere Erkrankung und benötigen eine längere intensivmedizinische Versorgung.
Warum das wichtig ist
- Die meisten pädiatrischen Patienten, die eine COVID-19-assoziierte Intubation benötigen, benötigen eine längere Versorgung benötigen.
Wesentliche Ergebnisse
- 582 bestätigte Fälle, 77 Einrichtungen, 21 Länder.
- Medianes Alter: 5,0 Jahre (Interquartilbereich [IQR]: 0,5–5,12 Jahre, Bereich: 3 Tage–18 Jahre).
- 62 % wurden ins Krankenhaus aufgenommen, 13 % auf die Intensivstation.
- 5 % hatten eine chronische Lungenerkrankung, 5 % Malignität, 4 % neurologische Erkrankungen, 4 % eine kongenitale Herzerkrankung, 2 % eine chromosomale Auffälligkeit, 2 % eine chronische Nierenerkrankung.
- 13 % benötigten Sauerstoff, 5 % kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck (CPAP) und 4 % eine mechanische Beatmung (MV).
- Mediane MV-Dauer: 7 Tage (IQR: 2–11 Tage, Bereich: 1–34 Tage).
- Risikofaktoren (ORs) für ITS-Einweisung in multivariater Analyse:
- Jüngeres Alter (< 1 Monat): 5,06 (p = 0,0035).
- Männliches Geschlecht: 2,12 (p = 0,0033).
- Infektion der unteren Atemwege bei Vorstellung: 10,46 (p < 0,0001).
- Vorbestehende Erkrankung: 3,27 (p = 0,0015).
- Behandlung: Hydroxychloroquin (7 %), Remdesivir (3 %), Lopinavir-Ritonavir (1 %), Oseltamivir (1 %)
- Fallsterblichkeitsrate: 0,69 % (4 Kinder, 95 %-KI: 0,20 %–1,82 %).
Studiendesign
- Multinationale, multizentrische Kohortenstudie.
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Einschränkungen
- Labor- und ITS-Variablen wurden nicht erfasst.
- Mehrere klinikeigene/kommerzielle Assays.
- Kleine Behandlungsgruppe.
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