Ein gesunder Lebensstil verringert den Effekt genetischer Varianten auf das Brustkrebsrisiko
- Arthur RS & al.
- J Natl Cancer Inst
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die meisten invasiven Brustkrebsfälle zeigen viele Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) mit geringer Penetranz.
- Diese UK-Biobank-Studie belegt, dass ein hoher Score für diese SNPs mit einem mehr als doppelt so hohen Risiko für invasiven Brustkrebs verbunden ist.
- Das Risiko ist bei Frauen mit einem sehr gesunden Lebensstil um bis zu 31% verringert, besonders bei postmenopausalen Frauen.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse können Frauen mit einem hohen SNP-bedingten Risiko ermutigen, sich einen gesunden Lebensstil anzueignen.
Studiendesign
- Prospektive Kohorte von 146.326 Frauen; mittleres Follow-up war 7,1 Jahre.
- Der Index für einen gesunden Lebensstil (HLI) leitete sich ab von der Ernährung, körperlicher Aktivität, Rauchen, Alkoholkonsum sowie anthropometrischen Daten und wurde nach Tertilen stratifiziert (hoch, mittel, niedrig).
- Ein polygener Risikoscore (PRS) wurde von 304 Brustkrebs-assoziierten Genloci (SNPs) abgeleitet und nach Tertilen stratifiziert.
- Finanzierung: Breast Cancer Research Foundation.
Wesentliche Ergebnisse
- Ein hoher PRS war gegenüber einem niedrigen PFS mit einem mehr als doppelt so hohen Risiko für invasiven Brustkrebs verbunden:
- HR 2,64 für prämenopausale Frauen.
- HR 2,5 für postmenopausale Frauen.
- Verglichen mit der niedrigsten Tertile war die höchste Tertile des HLI verbunden mit:
- Einer 22%igen Reduktion von Brustkrebs bei prämenopausalen Frauen (HR 0,78; 95% KI 0,64-0,94).
- Einer 31%igen Reduktion bei postmenopausalen Frauen (HR 0,69; 95% KI 0,63-0,77).
Einschränkungen
- Der Lebensstil beruhte auf Eigenangaben.
- Beobachtungsstudie.
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