EGFR-mutiertes NSCLC: Konsenserklärung der ESMO-Experten zu kontroversen Behandlungsfragen

  • Passaro A & al.
  • Ann Oncol

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Die Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) hat als Reaktion auf die dramatischen Veränderungen, die durch das Aufkommen zielgerichteter Therapien für das epidermale Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR)-mutierte NSCLC ausgelöst wurden, eine Konsenserklärung mit Empfehlungen zu kontroversen Behandlungsfragen veröffentlicht.
  • Die Empfehlungen, die von einem multidisziplinären Gremium aus 32 Experten aus 16 Ländern zusammengestellt wurden, umfassen 26 Fragen zu drei großen Themenbereichen: Gewebe und Biomarker, frühe und lokal fortgeschrittene Erkrankungen sowie metastasierte Erkrankungen.

Warum das wichtig ist

  • Bei der Behandlung des EGFR-mutierten NSCLC gibt es mehrere Bereiche, in denen die optimale Vorgehensweise aufgrund begrenzter oder widersprüchlicher Erkenntnisse umstritten ist.

Die wichtigsten Fragen sind

  • Gewebe und Biomarker:
    • Wird ein breites Screening der Exons 18-21 des EGFR empfohlen und sollte die Next-Generation-Sequenzierung verwendet werden?
    • Sollte die Testung für EGFR und Programmed Cell Death-Ligand 1 gleichzeitig oder nacheinander durchgeführt werden?
    • EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen: Welche therapeutische Bedeutung haben sie?
  • Frühe und lokal fortgeschrittene Erkrankung:
    • Sollte adjuvantes Osimertinib für das häufige und resezierte EGFR-mutierte NSCLC im Stadium IB-IIIA R0 eingesetzt werden?
    • Welche Rolle spielen EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) der ersten oder zweiten Generation bei chirurgisch resezierten Erkrankungen im Stadium II-III?
    • Welche Rolle spielt die stereotaktische Strahlentherapie anstelle einer Operation bei Patienten im Frühstadium, die mit EGFR-TKI behandelt werden?
  • Metastasierende Erkrankung:
    • Was ist die optimale Behandlung bei Versagen von Osimertinib?
    • Sollte ein EGFR-TKI erneut eingesetzt werden?