Distress-Level bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom
- Wall JA & al.
- Gynecol Oncol
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei fast der Hälfte der Patientinnen mit einem Ovarialkarzinom wurde eine mäßige bis schwere psychische Belastung festgestellt.
Warum das wichtig ist
- Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die Überwachung und das Management der Symptome während der Behandlung zu verbessern und Ressourcen zur Bewältigung psychosozialer Probleme bereitzustellen.
Studiendesign
- Studie zu 211 konsekutiven Patientinnen mit Ovarialkarzinom, die zwischen Juni 2017 und Oktober 2019 eine systemische Therapie erhielten und an einer Umfrage zum Distress-Screening teilnahmen.
- Für das Screening auf psychische Belastungen wurden die NCCN Distress Thermometer-Level von 0 (keine) bis 10 (höchste Belastung) verwendet, wobei ein Distress-Score von ≥4 (mäßig/schwer) als positives Screening gewertet wurde.
- Finanzierung: NIH.
Wesentliche Ergebnisse
- 46% der Patientinnen wiesen ein positives Distress-Screening auf.
- Der mittlere Score betrug 6,1 für die positiv gescreenten Patientinnen, und 3,3 für die gesamte Kohorte.
- Das Unverheiratetsein war mit einem positiven Screening verbunden (P<0,01).
- Das Durchschnittsalter der Patientinnen mit einem positiven bzw. negativen Distress-Screening betrug 70 bzw. 55,5 Jahre (P<0,01).
- Bei den untersuchten Patientinnen waren die häufigsten Ursachen für Distress:
- Kognitiv/physisch (87%).
- Psychosozial (62%).
- Praktischer Natur (84%).
- Familiäre Sorgen (40%).
- Von den 50 Patientinnen mit der Empfehlung für eine psychosoziale Überweisung wurden 8% psychiatrisch betreut und 38% erhielten eine psychosoziale Beratung durch einen Sozialarbeiter.
Einschränkungen
- Retrospektive Studie.
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