Direkte orale Antikoagulanzien verringern das krebsbedingte Thromboserisiko
- Riaz IB & al.
- Mayo Clin Proc
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Direkte orale Antikoagulanzien (DOACs) senken signifikant das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) im Vergleich zu Dalteparin.
- Das Risiko für klinisch relevante nicht-schwerwiegende Blutungen war unter DOACs signifikant höher, es wurde jedoch kein Unterschied beim Risiko für schwerwiegende Blutungen festgestellt.
Warum das wichtig ist
- Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass "DOACs als Standardtherapie für die Behandlung von krebsbedingten Thrombosen erwogen werden sollten, wobei bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko Vorsicht geboten ist".
Studiendesign
- Netzwerk-Metaanalyse von 4 randomisierten kontrollierten Studien.
- Finanzierung: National Cancer Care Network; Pfizer EMBRACE.
Wesentliche Ergebnisse
- DOACs verringerten signifikant die Anzahl rezidivierender VTE-Ereignisse im Vergleich zu Dalteparin (5,6% vs. 9,1%; OR 0,59; 95% KI 0,41-0,86), ohne die Anzahl schwerwiegender Blutungen signifikant zu erhöhen (OR 1,34; 95% KI 0,83-2,18).
- Im Vergleich zu Dalteparin verringerten Rivaroxaban (OR 0,41; 95% Glaubwürdigkeitsintervall [CrI] 0,16-0,95) und Apixaban (OR 0,58; 95% CrI 0,37-0,90) signifikant das Auftreten von VTE-Rezidiven.
- Zwischen den DOACs gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede hinsichtlich VTE-Rezidiven.
- In den DOAC- bzw. Dalteparin-Gruppen traten bei 4,8% bzw. 3,6% der Patienten schwerwiegende Blutungen auf, aber der Unterschied war statistisch nicht signifikant.
- Das Risiko für klinisch relevante nicht-schwerwiegende Blutungen war unter DOACs im Vergleich zu Dalteparin signifikant höher (OR 1,69; 95% KI 1,13-2,42).
Einschränkungen
- Es fehlten direkte Vergleiche zwischen verschiedenen DOACs.
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