Die Kombination aus Nivolumab plus Bevacizumab bringt therapeutischen Nutzen bei rezidiviertem Eierstockkrebs
- Liu JF & al.
- JAMA Oncol
- Dr. Stefanie Reinberger
- Clinical Summary
Kernaussage
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Nivolumab plus Bevacizumab sind bei Patientinnen mit rezidivierendem Ovarialkarzinom sicher und verträglich.
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Bei Frauen mit Platin-sensitiver Erkrankung war das objektive Ansprechen (objective response rate, ORR) höher.
Studiendesign
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Klinische Studie der Phase 2 mit 38 Frauen mit rezidivierendem epithelialem Ovarialkarzinom. Bei allen war der Krebs innerhalb von 12 Monaten nach der letzten Platin-basierten Therapie erneut aufgetreten.
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PD-L1 (n=36): <1%, 61,1%; ≥1%, 38,9%.
Hauptergebnisse
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18 Patientinnen hatten eine Platin-resistente, 20 eine Platin-sensitive Erkrankung.
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11 Patientinnen zeigten ein betätigtes Ansprechen auf die Therapie (ORR, 28,9%; 95% CI, 15,4%-45,9%); eine weitere Patientin zeigte ein unbestätigtes Ansprechen.
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Bei 10 der Patientinnen mit bestätigtem Ansprechen zeigte der Tumor <1% PD-L1.
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Das ORR lag bei Platin-sensitiven Patientinnen bei 40,0% und bei Platin-resistenten Patientinnen bei 16,7%.
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Das mediane progressionsfreie Überleben lag bei 18 Monaten (95% CI, 6,3–14,7).
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Das median Ansprechen hielt bei Platin-resistenten Patientinnen länger an (12,3 vs 5,6 Monate), aber das progressionsfreie Überleben war kürzer (5,3 vs 9,4 Monate).
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Der klinische Gesamtnutzen (Ansprechen und stabile Erkrankung >24 Wochen) betrug 55,3%.
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89,5% der Patientinnen berichteten von ≥1 Nebenwirkungen (Grad ≥3, 23,7%).
Klinischer Nutzen
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Eine Behandlung mit dem Einzelwirkstoff PD-1/PD-L1 zeigt bei Eierstockkrebs nur eingeschränkte Wirkung.
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Für Platin-resistente Erkrankungen sollten alternative immuntherapeutische Kombinationen geprüft werden.
Limitations
Einzelgruppenstudie
Finanzierung
Bristol-Myers Squibb.
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