Die bereits hohe globale Belastung durch Brustkrebs steigt weiter an

  • Heer E & al.
  • Lancet Glob Health

  • Helga Gutz
  • Clinical Summary
Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten. Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten.

Erkenntnis

  • Eine Analyse von 2 Datenbanken der Internationalen Agentur für Krebsforschung (International Agency for Research on Cancer; IARC) ergab 645.000 prämenopausale und 1,4 Millionen postmenopausale Brustkrebsfälle weltweit in 2018.
  • Gering und mittel entwickelte Länder hatten die höchste prä- und postmenopausale Mortalität.
  • Die Inzidenz ist während eines neuerlichen 15-jährigen Zeitraums (1998-2012) über die Mehrzahl der untersuchten Standorte hinweg gestiegen.

Warum das wichtig ist

  • Früherkennung und der Zugang zur Behandlung sind in gering und mittel entwickelten Ländern besonders notwendig.
  • Primärprävention ist weltweit erforderlich.

Studiendesign

  • Analyse von 2 Datenbanken der IARC (GLOBOCAN) zu Daten und Tendenzen von 2018 anhand des Cancer in 5 Continents plus (1998-2012).
  • Das Alter stand stellvertretend für den Menopausenstatus, mit Prämenopausenstatus bis Eintritt der Menopause <50 Jahre und Postmenopausenstatus im Alter ≥50 Jahre.
  • Finanzierung: keine.

Wesentliche Ergebnisse

  • In 2018 wurde Brustkrebs weltweit bei 645.000 prämenopausalen und 1,4 Millionen postmenopausalen Frauen diagnostiziert.
  • Es gab 130.000 Todesfälle bei prämenopausalen Frauen und 490.000 bei postmenopausalen Frauen.
  • Länder mit geringem und mittlerem Index der menschlichen Entwicklung (Human Development Index) in 2018 hatten eine größere Last an prämenopausalen Fällen (55,2% bzw. 39,9% der Fälle) und Mortalität (50,2% bzw. 28% der Fälle) gegenüber stärker entwickelten Ländern.
  • 15-Jahres-Trends zeigen steigende altersstandardisierte Inzidenzraten für prämenopausalen Brustkrebs bei 20 von 44 Populationen und für postmenopausalen Brustkrebs bei 24 von 44 Populationen.

Einschränkungen

  • Die Ergebnisse sind nicht uneingeschränkt repräsentativ.