Denosumab versus Alendronat: Frakturrisiko unter Praxisbedingungen
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Die Ergebnisse einer neuen Studie weisen darauf hin, dass der Beginn einer Behandlung mit Denosumab und einer Behandlung mit Alendronat über einen Drei-Jahres-Zeitraum mit einem vergleichbaren Frakturrisiko verbunden ist.
In der in JAMA Network Open veröffentlichten Studie wurde das Risiko für eine Hüftfraktur oder jegliche Fraktur bei 92.355 Patienten in Dänemark verglichen, die unter Praxisbedingungen von Mai 2010 bis Dezember 2017 nach mindestens einem Jahr ohne ein Medikament gegen Osteoporose mit Denosumab (4.624) oder Alendronat (87.731) behandelt wurden. Der primäre Endpunkt war eine stationäre Behandlung wegen einer Hüftfraktur, der sekundäre Endpunkt eine stationäre Behandlung wegen jeglicher Fraktur.
Die Studie ergab, dass der Beginn einer Behandlung mit Denosumab im Vergleich zu Alendronat mit einer kumulativen Drei-Jahres-Inzidenz für Hüftfrakturen von 3,7 % bzw. 3,1 % assoziiert war, was einer absoluten Risikodifferenz von 0,6 % (95 %-KI: -0,3 % bis 1,5 %) entspricht. Die Hazard-Ratios für Hüftfrakturen waren für Denosumab versus Alendronat, unabhängig von Geschlecht und Alter, vergleichbar.
Der Beginn einer Behandlung mit Denosumab bzw. Alendronat war jeweils mit einer kumulativen Inzidenz von jeglicher Fraktur von 9,0 % assoziiert.
Den Autoren zufolge sei die Kosteneffektivität der Denosumab-Behandlung gegenüber der einer Alendronat-Behandlung ein Argument für die Verschreibung von Denosumab anstelle von Alendronat, um Hüftfrakturen vorzubeugen.
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