Dapagliflozin verringert Risiko für Typ-2-Diabetes bei Patienten mit CKD oder HFrEF
- Rossing P & al.
- Lancet Diabetes Endocrinol
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Dapagliflozin verringert das Risiko für neu auftretenden Typ-2-Diabetes (T2D) bei Menschen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) oder Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion (HFrEF).
Warum das wichtig ist
- Die Prävention von T2D sollte das Risiko für diabetesbedingte makrovaskuläre und mikrovaskuläre Komplikationen verringern.
Studiendesign
- Vordefinierte explorative Analyse gepoolter individueller Teilnehmerdaten aus den randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen klinischen Phase-III-Studien DAPA-CKD und DAPA-HF mit insgesamt 4.003 Patienten ohne T2D zur Baseline, von denen randomisiert 1.995 Dapagliflozin und 2.008 Placebo zugewiesen wurden.
- Finanzierung: AstraZeneca
Wesentliche Ergebnisse
- Während einer medianen Nachbeobachtung von 18,7 Monaten entwickelten 4,3 % in der Dapagliflozin-Gruppe vs. 6,3 % in der Placebo-Gruppe T2D: 2,6 vs. 3,9 Ereignisse pro 100 Patientenjahre; HR: 0,67 (p = 0,004).
- Unter den Patienten mit Normoglykämie wurde bei 4 Patienten (< 1 %) in der Dapagliflozin-Gruppe und bei 8 Patienten (1 %) in der Placebo-Gruppe (p = 0,24) ein neu auftretender T2D beobachtet und > 90 % wiesen zur Baseline einen Prädiabetes auf (HbA1c: 5,7–6,4 %/39–46 mmol/mol).
- Über die Untergruppen hinweg, einschließlich Geschlecht, Glykämie zur Baseline, BMI, geschätzte glomeruläre Filtrationsrate, Ethnie, Region und kardiovaskuläre Medikamente, bestanden keine Unterschiede in der Auswirkung von Dapagliflozin auf das T2D-Risiko.
- Bei Patienten ohne Diabetes lag ein minimaler Unterschied im mittleren HbA1c-Wert vor.
Einschränkungen
- Werte für Nüchternglukose und von Glukosetoleranztests sowie der Beurteilungen der Insulinsensitivität oder -resistenz fehlen.
- Unterschiedliche Studiendesigns
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