CT ungeeignet zur genauen Abklärung von Schwindelbeschwerden in der NA

  • Shah VP & al.
  • Acad Emerg Med

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Bei Patienten, die wegen Drehschwindel oder „Schwindelgefühl“ in der Notaufnahme (NA) vorstellig werden, ist eine CT ohne Kontrastmittel nicht ausreichend empfindlich, um einen Schlaganfall zu erkennen.
  • Eine Bildgebung kurz nach dem Einsetzen der Schlaganfallsymptome kann zentrale Ursachen nicht ausschließen.

Warum das wichtig ist

  • „Schwindelgefühl“ stellt eine diagnostische Herausforderung in der Notaufnahme dar, die Durchführung eines Neuroimagings auf dieser Grundlage ist jedoch nicht mit mehr Schlaganfalldiagnosen assoziiert.
  • Drehschwindel kann harmlose oder hochriskante Ursachen haben.

Wesentliche Ergebnisse

  • CT des Kopfes ohne Kontrastmittel (6 Studien, n = 771): 
    • Gepoolte Sensitivität: 28,5 % (95 %-KI: 14,4–48,5 %); mäßige Sicherheit
    • Spezifität: 98,9 % (95 %-KI: 93,4–99,8 %); mäßige Sicherheit
  • MRT (5 Studien, n = 943):
    • Sensitivität: 79,8 % (95 %-KI: 71,4–86,2 %); hohe Sicherheit
    • Spezifität: 98,8 % (95 %-KI: 96,2–100 %); hohe Sicherheit
  • CT-Angiographie (1 Studie, n = 153):
    • Sensitivität: 14,3 % (95 %-KI: 1,8–42,8 %)
    • Spezifität: 97,7 % (95 %-KI: 93,8–99,6 %)
    • Für eine zentrale Ätiologie war die CT sensitiver: 21,4 % vs. 14,3 %.
  • Magnetresonanzangiographie (1 Studie, n = 24):
    • Sensitivität: 60,0 % (95 %-KI: 26,2–87,8 %)
    • Spezifität: 92,9 % (95 %-KI: 66,1–99,8 %)
  • Ultraschall (3 Studien, n = 258):
    • Die Sensitivität lag im Bereich von 30 % bis 53,6 %.
    • Die Spezifität lag im Bereich von 94,9 % bis 100,0 %.

Studiendesign

  • Systematische Überprüfung und Metaanalyse von 12 Studien mit Erwachsenen, die mit akutem Drehschwindel oder Schwindelgefühl in einer NA vorstellig wurden (n = 4.167)
  • Die Patienten unterzogen sich unterschiedlicher Arten des Neuroimagings.
  • Ergebnis: Leistung der Untersuchung bei der Erkennung eines Schlaganfalls
  • Finanzierung: Society of Academic Emergency Medicine

Einschränkungen

  • Dünne Evidenzbasis für die meisten Modalitäten